Karnevalisten feiern neues Domizil
Was lange währt, wird gut. Zumindest bei den Mülheimer Karnevalisten. Am kommenden Sonntag, 26. August, wird das neue Karnevalszentrum an der Hafenstraße 1, mit einem kleinen Fest eingeweiht.
Nach jahrelangem Suchen einer geeigneten Wagenbauhalle hatte der Hauptausschuss (HA)Groß Mülheimer Karneval vor zwei Jahren ein Halle mit Grundstück an der Hafenstraße 1 von der Stadt gepachtet. Hier wurden zwei große Hallen hergestellt beziehungsweise gebaut, die dem Wagenbau dienen.
„Alle, die sich für den Mülheimer Karneval interessieren, sind eingeladen, am Sonntag vorbeizuschauen“, meint Heiner Jansen, Präsident des HA.
Ab 12 Uhr gibt es ein kleines Rahmenprogramm mit Musikzug und Garden. Die Ruhrgarde sorgt mit Kinderspielen dafür, dass es dem Nachwuchs nicht langweilig wird. Natürlich ist ein Blick in die neuen Hallen erlaubt. Zur Stärkung warten ein Bierwagen und der Grill.
Um sich den Traum eines Karnevalszentrums zu verwirklichen, das ausreichend Platz für den Wagenbau bietet, haben die Karnevalisten eine sechsstellige Summe investiert. „Wir hatten einiges angespart, geholfen hat uns aber auch unser großer Sponsorenkreis.“ Außerdem wurden fleißig Spenden gesammelt.
Die beiden Hallen im Hafen, 1000 und 400 Quadratmeters groß, bieten nun ausreichend Platz und wesentlich mehr Möglichkeiten als vorher, als nur zugige, undichte, schmutzige und zu kleine Hallen zur Verfügung standen.
„Wir bauen bereits für den Rosenmontagszug 2013 mehrere neue Motivwagen, größer als bisher“, verrät Jansen. Die ersten nehmen schon Formen an - plastisch in 3D. „Dafür haben unsere Wagenbauer extra im letzten Jahr ein Seminar für 3D-Bauen besucht“, verrät Jansen. Aber auch, dass man immer noch weitere helfende Hände gebrauchen kann und noch Wagenbauer sucht - egal ob Männer oder Frauen.
Neben dem Wagenbau finden sich neben den beiden Hallen noch weitere Besprechungs- und Sozialräume, die alle 13 Karnevalsvereine in Mülheim bei Bedarf nutzen können. In Planung ist zudem ein Archiv mit Museum.
„So ein Zentrum gibt es in den Nachbarstädten nicht“, weiß Heiner Jansen. Sichtlich stolz auf das, was die Vereine hier geschaffen haben. Und in dem Wissen, dass das Mülheimer Brauchtum für mindestens 20 Jahre eine Heimat hat.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.