Für die Sicherheit der Radfahrer
Jetzt gilt Tempo 30 auf Mendener Straße
Die Situation für Fußgänger und Fahrradfahrer entlang der Ruhr zwischen Mendener Brücke und dem Luisental wird auf Grund der alltäglichen Erfahrung der Verkehrsteilnehmer und der Thematisierung in verschiedenen politischen Gremien immer wieder als problematisch bewertet. Dabei entspricht es eigentlich dem Selbstverständnis von Mülheim als Stadt am Fluss, dass die Bürger innenstadtnah das Ruhrtal sicher und angenehm erleben können.
Da der schmale Leinpfad aus Gründen des Hochwasserschutzes laut Bezirksregierung nicht konstruktiv über der Ruhr verbreitert werden darf, ist hier eine gemeinsame Nutzung durch Radfahrer und Fußgänger nicht möglich. Dies gilt umso mehr in Zeiten verstärkter Radnutzung und bestehender Abstandsgebote. Wie im Juni 2020 in der Bezirksvertretung 1 berichtet, sollen Umlaufsperren, zusätzliche Beschilderung und Kontrollen dem Radfahrverbot Nachdruck verleihen. Mangels Alternativen muss der Radverkehr die Mendener Straße beziehungsweise die Dohne nutzen.
Da hier weder Radwege vorhanden noch angelegt werden können, hat das Straßenverkehrsamt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h zwischen Mendener Brücke und Troststraße beziehungsweise zwischen Luisental und Mendener Brücke aus Gründen der Verkehrssicherheit zum Schutz der Radfahrer angeordnet. Diese soll ab dem heutigen Donnerstag, 20. August, umgesetzt werden.
Drei künstliche Engstellen
„Die Akzeptanz für die Geschwindigkeitsbeschränkung soll nach übereinstimmender Auffassung von Ordnungsamt, Amt für Verkehrswesen und Tiefbau sowie der Polizei im Abschnitt ohne Anbauten mittels dreier einspuriger Engstellen erhöht werden. Angelehnt an niederländische Beispiele sollen die Fahrbahneinengungen durch Leitbaken aus flexiblem Kunststoff gesichert und der Radverkehr außen vorbei geführt werden“, erläutert Stadtsprecher Volker Wiebels.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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