Im Gleichschlag - Müwomania trainiert für das Drachenboot-Festival

Foto: Joshua Belack
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Zum 17. Mal findet im September das Drachenboot-Festival der DJK Ruhrwacht statt. Am 14. und 15. September paddeln Mannschaften von Firmen, Vereinen oder Stammtischen um die Pokale. Zum sechsten Mal wird wieder die Müwomania an den Start gehen, das Leserboot der Mülheimer Woche. Inzwischen steht auch das Team fest, am Sonntag ging es zum ersten und einzigen Training auf die Ruhr.

Fast komplett traf man sich auf dem Hof der DJK Ruhrwacht. Steuermann Hans-Georg von der DJK Ruhrwacht leitete in diesem Jahr das Training. Seine Aufgabe: Das Mixed-Team, bestehend aus drei Mitarbeitern der Mülheimer Woche, einigen Lesern, die auch in den vergangenen Jahren schon das eine oder andere Mal in der Müwomania mitgepaddelt waren sowie einer ganzen Reihe neuen Gesichtern zu einer harmonischen Mannschaft zusammenzuschweißen.

Richtige Technik

Am Wasser angekommen folgte zunächst eine kurze Einweisung in die richtige Technik und die Haltung. Denn beim Paddeln wird vor allem die Rückenmuskulatur in Anspruch genommen - wenn man es richtig macht.
Nachdem die Mannschaft eingeteilt worden war - schwere und leichtere Mitglieder müssen paarweise an den richtigen Stellen sitzen, damit das Boot flach im Wasser liegt und gut gleitet - ging es aufs Wasser.

Von vorne nach hinten musste jedes Paar einzeln paddeln und wurde korrigiert: „Die äußere Schulter weit nach vorne drehen, den oberen Arm durchstrecken, so dass man seinen Nachbarn anschauen kann, und das Paddel in Höhe des Knies vom Vordermann einstechen“, erklärte Steuermann Hans-Georg. Schon nach der Hälfte des Trainings glitt das Boot gleichmäßig durch die Ruhr. Nur rechts machte der Steuermann „noch eine leichte Unwucht aus, das kann noch besser werden.“

Renntempo

Nachdem die Grundschläge erklärt wurden, ging es an die Strategie. Fünf starke Schläge zum Start, zehn kurze, schnelle, um Fahrt aufzunehmen, dann der Übergang zum Renntempo - alles wurde zunächst einzeln und dann in Kombination geübt.

Das Stöhnen wurde lauter, die Gesichter röter, die Arme schwächer. Aber der Steuermann war unbarmherzig: Fünf Minuten vor Ende ging es auf die Renndistanz von 250 Meter - macht ungefähr 90 Schläge. „Gebt alles“, feuerte uns Hans-Georg an - so manchen verließ dann kurz vor dem Ziel doch die Kraft. Aber noch kann man seine Fitness bis zum Rennen trainieren. Der Steuermann jedenfalls war zufrieden: „Eine der besten Mixed-Mannschaften, die ich an diesem Wochenende betreut habe“. Na, dann kann der Renntag ja kommen.

Natürlich gibt es auch eine Bildergalerie von 2012 und einen Bericht über das Abschneiden der Müwomania im letzten Jahr.
Mehr zu den neuen Regeln findet man in diesem Interview.

Noch Anmeldungen möglich

Beim Drachenboot-Festival kann sich jedes Team bewerben - egal ob Verein, Firma oder Stammtisch. Ein Team besteht aus mindestens 16 Paddlern und einem Trommler.
>> Die Rennstrecke beträgt 250 Meter. Jede Mannschaft startet in zwei Vorläufen, anschließend folgt die Cup-Einteilung. Im Finallauf der jeweiligen Cups geht es um Sieg und Platzierungen.
>> Das offizielle Trainingswochenende ist vorbei. Teams, die noch üben wollen, können ein Training für 70 Euro bei der DJK Ruhrwacht buchen.
>> Meldeschluss ist Dienstag, 10. August. Meldeunterlagen kann man runterladen auf www.djk-ruhrwacht.de oder anfordern per E-Mail an drachenbootfestival@djk-ruhrwacht.de. Die Startgebühr beträgt pro Team 200 Euro, für Schulen/Youngster 100 Euro.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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