Service-Learning-Projekt
HRW tüftelt mit Fliedner Werkstätten

Die Studentinnen Jessica Tran und Nadine Hortscht präsentieren die Kabelführung.  | Foto: PR-Foto Köhring/TW
  • Die Studentinnen Jessica Tran und Nadine Hortscht präsentieren die Kabelführung.
  • Foto: PR-Foto Köhring/TW
  • hochgeladen von Sibylle Brockschmidt

Auf diesen Präsentationstag haben beide Seiten hingefiebert: Die Studentinnen des Frauenstudiengangs Maschinenbau der Hochschule Ruhr West testeten am Montag, 29. Juli, ihre beiden neuen Vorrichtungen im Elektrobereich der Fliedner Werkstätten. Die Beschäftigten der Fliedner Werkstätten sind ebenfalls ganz gespannt auf die verbesserten Konstruktionen, mit denen sie künftig einfacher arbeiten können.

Entstanden ist die Kooperation zwischen Hochschule Ruhr West und Fliedner Werkstätten im Februar dieses Jahres: „Im zweiten Semester müssen die angehenden Maschinenbauerinnen eine Projektarbeit realisieren“, erklärt Gerhard Wischmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im HRW-Institut Maschinenbau. Was liegt also näher, als eine Projektarbeit, die in der täglichen Praxis auch tatsächlich zum Einsatz kommt. Andreas Middendorf, Abteilungsleitung für den Bereich Elektro in den Fliedner Werkstätten, freut sich über die gelungene Zusammenarbeit.

Projektideen für Industrie

„Unsere Beschäftigten haben ganz unterschiedliche Beeinträchtigungen. Daher müssen wir unsere Maschinen und Vorrichtungen immer wieder an die Bedarfe und Fähigkeiten anpassen und natürlich die Kundenanforderungen erfüllen.“ Wie beispielsweise exakt gleich lange Kabel oder ordentlich gewickelte Kabelringe.

Sieben Projektideen hat er eingereicht. Zwei davon haben die sechs angehenden Maschinenbauerinnen ausgewählt und nun in die Tat umgesetzt. Entstanden ist zum einen eine Kabelführung mit Rollen. „Diese soll das Durchhängen vom Kabel eliminieren und daraus resultierende Ungenauigkeiten in der Längenmessung verhindern“, erklärt Studentin Nadine Hortscht. Im zweiten Projekt wurde eine Hilfskonstruktion gebaut, um abgelängte Kabelstücke zu einem Ring aufwickeln zu können. Die Konstruktion ist an einem Motor befestigt, der mittels eines Fußpedals in langsame Rotation versetzt wird. In das Produkt wird ein Kabel eingelegt und von Hand geführt, so dass sich ordentliche Kabelringe ergeben, wie sie zur Weiterverarbeitung in der Industrie benötigt werden.

Die Studentinnen lernen bei dem Projekt den Umgang mit Kunden und Unternehmen, trainieren ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen und lernen mehr rund um das Thema Projektmanagement.

Autor:

Sibylle Brockschmidt aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.