Gewinnen mit dem Spielekompass
Hier ist Kreativität und Logik gefragt
Heute Abend um 18 Uhr endet die SPIEL'24 in Essen. Vier Tage lang haben wir für Euch die Neuheiten auf dem Spielemarkt begutachtet, getestet und mit Autoren gesprochen. Unsere Highlights stellen wir Euch nun bis Weihnachten jeden Sonntag hier im Spielekompass vor. Und das Beste: Jedes vorgestellte Spiel wird unter den Teilnehmern aus unserer Community verlost.
Begonnen haben wir unseren Spieleabend mit "Krakel Orakel", einem kooperativen Zeichenspiel für zwei bis acht Spieler ab zehn Jahre. Erschienen ist "Krakel Orakel" bei TOPP. Bekannt ist der Verlag vor allem bei Menschen, die Handarbeiten lieben, aber seit vier Jahren ist TOPP auf dem Spielemarkt aktiv und hat schon einige interessante auf den Markt gebracht.
Bei "Krakel Orakel" geht es darum, dass wir Begriffe zeichnen, die die anderen erraten müssen. Ihr könnt nicht zeichnen? Hier schon, denn die Zeichnungen sind bereits vorhanden. Jeder Spieler erhält eine Zeichentafel, die mit wirren Mustern aus gestrichelten Linien bedeckt ist. Nun gilt es, ein Muster zu entdecken und nachzuzeichnen, dass den gesuchten Begriff möglichst gut zeigt. Jeder malt parallel an einem eigenen Begriff. Anschließend werden alle Begriffe verdeckt in die Mitte gelegt und zusätzlich so viele Begriffe wie Mitspieler dabei sind dazu gemischt. Deckt nun alle Begriffe auf und versucht gemeinsam, die gemalten Begriffe den Zeichnungen zuzuordnen. Die eigene Zeichnung darf natürlich nicht genutzt werden.
Ein Spiel, dass viel Fantasie erfordert, aber auch für viele Lacher sorgt. Da es schnell erklärt und aufgebaut ist, der optimale Einstieg in einen Spieleabend. Die Schachtel enthält acht Krakeltafeln mit abwischbaren Stiften und 240 Karten mit je zwei Begriffen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Einen Timer, zum Beispiel ein Handy, um die zwei Minuten Malphase zu stoppen, benötigt man zusätzlich.
Wer "Krakel Orakel" auch testen will, kann seinen Namen hier in den Lostopf werfen:
Weiter ging es etwas rasanter. HASBRO hat mit "Droppen oder Floppen" ein Team-Ratespiel auf den Markt gebracht, das eine Mischung aus Trivial Persuit und Schätz it if you can ist. Geeignet ist es für zwei Spieler oder besser noch für zwei Teams, die die Antworten zu einem Thema in die richtige Reihenfolge bringen müssen. Die Fragen sind geeignet ab 13 Jahren.
Herzstück von "Droppen oder Floppen" ist ein elektrischer Turm, in den farbige Antwortchips in der richtigen Reihenfolge eingeworfen werden müssen. Das Startteam hat 30 Sekunden Zeit. Anschließend zeigt der Turm über Geräusche an, welcher Chip richtig liegt und wo ein Fehler ist. Das müssen sich die Spieler gut merken, denn nun hat der Gegner seine Chance. Die selbe Frage, die selben Farbchips, aber weniger Zeit. Los geht's! Droppen und auf die Bestätigung vom Turm warten.
Stimmt die Reihenfolge noch immer nicht? Schnell die richtigen Antworten merken, denn schon ist der Gegner wieder an der Reihe und die Zeit wird noch weniger. Der Spieler oder das Team, das die richtige Reihenfolge herstellt, erhält den Punkt.
Droppen oder Floppen macht im Team besonders viel Spaß. Ihr müsst nicht alles wissen, der Schwarm richtet es! Also sortiert Filme nach Erstausstrahlung, Universitäten nach ihrem Alter, Videospiele nach Umsatz und vieles mehr. Nach vier Runden gewinnt das Team mit den meisten Punkten.
Obwohl wir zunächst wegen des Computerturms unter Aspekten des nachhaltigen Spielens skeptisch waren, hatten wir viel Spaß. Droppen oder Floppen ist ein Highlight für Sammler unnützen Wissens und mit 60 doppelseitigen Aufgabenkarten auch lange zu spielen. Wer die Neuheit von HASBRO testen möchte, wirft seinen Namen hier in den Lostopf:
Nach zwei Teamspielen haben wir den Spieleabend mit einem lustigen Spiel für Taktiker ausklingen lassen. Mit Moving Day hat Piatnik ein Thema aufgegriffen, dass jeder kennt: der Umzug! Zwei bis vier Spieler ab zehn Jahre versuchen, ihre drei Umzugsfahrzeuge so zu beladen, dass möglichst wenig kaputt geht. Wie im wirklichen Leben müssen passende Helfer gesucht werden, die schweren Kisten gehören nach unten und das Glas sollte ich möglichst nicht dem Tollpatsch in die Hand drücken.
Am Ende einer Runde wird gewertet. Habe ich die passenden Helfer, um die schweren Kartons auszuladen? Was hat der Tollpatsch zerstört? Und nicht zuletzt, habe ich meine Helfer mit leckeren Snacks bei Laune gehalten? All das bringt Plus- oder Minuspunkte. Die Runde gewinnt, wer die meisten Punkte hat. Ein Spiel, das nicht nur wegen seiner liebevollen Illustration Lust auf mehr macht. Das Spielprinzip ist schnell erklärt, die taktischen Varianten sorgen für langen Spielspaß.
Piatnik und der Lokalkompass verlosen auch von Moving Day ein Exemplar. Hier geht's zum Lostopf:
Wer Spielen in Aktion sehen möchte, ist hier richtig:
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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