Häschenschule - Neu! Jetzt mit Möhrenfuchs!
Der tobende Beifall der Möhrenfreunde aus der bekannten Veganerecke darf nicht darüber wegtäuschen, dass sich zur reformierten Häschenschule auch vehemente Gegenstimmen vernehmen lassen.
Der Verband der wildlebenden Hasen und Karnickel WHK lehnt die Neufassung der Häschenschule von Anke Engelke und Mareike Ammersken rundheraus ab. Wir sprachen mit dem Verbandspräsidenten Prof. Eugen Hasenclever-Mümmelmann.
„Dass ein junger Fuchs die gleiche Klasse besucht wie die Hasenkinder, ja überhaupt in die Nähe gelassen wird, halten wir vom Verband der vereinigten Hasen und Karnickel für nicht artgerecht und im höchsten Maße fahrlässig.“
Das Argument, dass der junge Fuchs noch keinen Jagdtrieb auf Hasen habe und sich an den friedlichen Umgang mit ihnen gewöhne, läßt der WHK nicht gelten. Sicherheit gehe vor!
Aber auch der Allgemeine Fuchsverband Deutschlands. AFD, zeigt sich fuchsteufelswild.
Die Vorsitzende Frau Dr. Ilse Pfennig-Fuchser sagte uns auf unsere Anfrage hin:
„Wenn das Schule mache, sei die Ernährung der Füchse extrem gefährdet und damit die gesamte Fuchspopulation zum Aussterben verurteilt. Das Ganze liefe auf einen tierischen Sozialstaat hinaus ohne eigene Nahrungserwerbschance.“ Ein Fuchs habe schon allein deshalb in einer Häschenschule nichts zu suchen. Auch nicht in einer neuen.
Es war in den Gesprächen überdies viel von Veganertum, Hasenschwindel und Vermenschlichung der Tierwelt die Rede.
Beide Verbände sind sich sicher, dass das Autorengespann der alten Häschenschule erschreckt im Grabe rotiert, empfehlen aber jeder und jedem, sich durch Studium der Neufassung des 100jährigen Kinderbuchklassikers ein eigenes Bild von den Veränderungen zu machen.
Man muss nicht Veganer sein, um die Vers- und Bildarbeit der beiden Autorinnen als gelungen zu empfinden.
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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