Coronavirus in Mülheim
Gesundheitsamt erhält Unterstützung durch die Bundeswehr

Dr. Frank Pisani (l) und OB Marc Buchholz (r.) begrüßten die Soldaten, die das Team im Diagnosezentrum Saarn unterstützen sollen. | Foto: Walter Schernstein
  • Dr. Frank Pisani (l) und OB Marc Buchholz (r.) begrüßten die Soldaten, die das Team im Diagnosezentrum Saarn unterstützen sollen.
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Seit Freitag, 6. November,  unterstützen drei Soldaten der Bundeswehr die Arbeit des Gesundheitsamtes im Diagnosezentrum. Als „Mobiles Abstrichteam“ werden sie vor Ort Testungen durchführen und die Kollegen so entlasten. Dr. Frank Pisani, Abteilungsleiter Infektionsschutz im Gesundheitsamt nahm die "neuen Kollegen" am Morgen in Empfang und wies sie direkt in die Abläufe des Gesundheitsamtes und des Diagnosezentrums ein.

Begrüßt wurden sie am Vormittag von Oberbürgermeister Marc Buchholz im Historischen Rathaus. Er ließ es sich nicht nehmen, den drei Soldaten persönlich seinen Dank auszusprechen: "Ich bin mir sicher, dass Sie eine große Hilfestellung für die Kolleginnen und Kollegen sein werden."
Seit April seien diese sehr stark belastet und würden nur Prioritäten abarbeiten. Damit kämen sie jedoch ohne Unterstützung gar nicht mehr nach. "Das ist ein tolles Team dort, das seit Monaten Großartiges leistet. Doch Sie sind eine dankbare Hilfe und ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre Arbeit."

Buchholz erinnerte sich im Rahmen des Vorstellungstermins an seine eigene Bundeswehrzeit zurück und tauschte sich mit den Soldaten gerne darüber aus. „Ich habe es nur bis zum Obergefreiten gebracht - bis ein Bänderriss meiner Karriere beim Bund ein "jähes Ende" setzte“, so der Oberbürgermeister.

Begleitet wurden die drei Soldaten von Marcel Riedel vom Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, der dort als Reservist ehren-amtlich im Krisenstab arbeitet und als Kontaktperson die Unterstützung der Städte mit organisiert. Und von Christian Bohm, vom Personal- und Organisationsamt, der den Personaleinsatz für die Stadt Mülheim organisiert.

Die drei abgeordneten Soldaten sind ein Notfallsanitäter vom Sanitätsunterstützungszentrum in Köln-Wahn, der auch die Abstriche durchführt und zwei weitere Kollegen vom Versorgungsbataillon aus Unna, die bei der Vorbereitung und Dokumentation unterstützen. Bis zum 4. Dezember (vier Wochen) - mit der Möglichkeit der Verlängerung - ist das "Mobile Abstrichteam" der Bundeswehr nun in Mülheim.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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