Gastroszene Mülheim
Franky’s verlässt die Schleuseninsel und macht nun am Ufer fest

Tobias Volkmann und Richard Reichenbach schenkten mehr als 20 Jahre lang im Wasserbahnhof aus. 
 | Foto: PR-Foto Köhring/SC
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  • Tobias Volkmann und Richard Reichenbach schenkten mehr als 20 Jahre lang im Wasserbahnhof aus.
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  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

 "Erlebe den Geschmack Asiens im Kaimug!" Die Betreiber des thailändischen Restaurants an der Ruhrpromenade warben mit einer vielfältigen und begeisternden Küche mit exotischen Aromen. Nach gut zwei Jahren wird der fernöstliche Zauber schon wieder verschwinden.

Das Kaimug schließt, die Geschäftsführer bleiben. Sandra und Tobias Volkmann sowie Richard Reichenbach schlagen an der Ruhr ab Ende des Monats mit „Franky’s an der Ruhrpromenade“ ein neues Kapitel auf.

Das Trio betreibt aktuell den "Franky’s Wasserbahnhof Mintard", das "Franky’s am Güterbahnhof" sowie "Franky’s im Wasserbahnhof" und das Kaimug. Der Wasserbahnhof an der Schleuseninsel muss komplett renoviert und somit für eine lange Zeit geschlossen werden.

Ein Abschied "schweren Herzens"

Daher kündigten die Volkmanns und Richard Reichenbach schon zu Beginn dieses Jahres an, den Wasserbahnhof Mintard zu übernehmen und den Wasserbahnhof an der Ruhr in der Mülheimer Innenstadt „schweren Herzens“ abzugeben. Damals hieß es, dass eine zusätzliche Rückkehr zur Schleuseninsel nicht undenkbar sei. Das hat sich bis heute auch nicht geändert.

Am kommenden Sonntag, 18. Oktober, endet dort vorerst das Kapitel — abgesehen von einigen gebuchten und durch Corona noch auf wackeligen Beinen stehenden Veranstaltungen bis Ende des Jahres. Vor mehr als 21 Jahren, am 29. Mai 1999, waren erstmals unter der Marke „Franky’s“ die Türen des Wasserbahnhofes geöffnet worden. Jetzt steht fest: Das Franky’s wechselt ein paar hundert Meter weiter zur Ruhrpromenade.

„Wir haben einen langen Atem bewiesen und stehen hinter dem Kaimug-Konzept, aber jetzt geht es nicht mehr weiter. Das küchenspezifische Thai-Konzept besitzt in Mülheim keine Zielgruppe“, sagt Richard Reichenbach, der ergänzt: „Die wochenlange Schließung bei bestem Frühlingswetter hat für Einbußen gesorgt, aber die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind nicht der Grund für die Kaimug-Schließung.“

In den sozialen Netzwerken wird das Kaimug-Aus überwiegend bedauert. So heißt es auf Facebook: „Schade, dass dieses tolle Konzept mit den außergewöhnlich leckeren Gerichten nicht so angenommen wurde“ und „Es war ein sensationell leckeres Konzept, welches ich absolut geliebt habe. Danke für diese wundervolle Zeit und das perfekte Thai-Curry“ oder auch „Schade, war zu gut für Mülheim! Unter neuer Flagge viel Erfolg!“

Hoffnung auf weitere Nachbarn

Die Franky’s-Betreiber hoffen darauf, dass sich schon bald noch mehr Gastronomie an der Ruhrpromenade ansiedeln wird. Sie sehen sich nicht als Konkurrenten zu den Nachbarn wie "Mezzomar", "Manducare" oder "Köpi-Wirtshaus". Stattdessen erhoffen sie sich einen Aufschwung durch möglichst viele, unterschiedliche Anbieter. Nachdem die Sportsbar „Three Sixty“ im Frühjahr verkündet hatte, doch nicht in unmittelbarer Nähe der Ruhrpromenade heimisch zu werden, stünden noch Räumlichkeiten für gastronomische Betriebe zur Verfügung.

Tobias Volkmann und Richard Reichenbach schenkten mehr als 20 Jahre lang im Wasserbahnhof aus. 
 | Foto: PR-Foto Köhring/SC
 Der Biergarten auf der Schleuseninsel war ein beliebter Treffpunkt. | Foto: PR-Fotografie Köhring/SC
Autor:

Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr

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