Rätsel gelöst
Frank Plasberg ist der Schnipselmann
Das war geschehen:
WAZ/NRZ: Mal mehr, mal weniger Papierschnee hinterlässt der „Schnipsler“ in Mülheims Altstadt. Und auch wenn es nicht gerade die exakte Lösung um das Rätsel des Papierschnees und den „Schnipsler“ ist, so gibt Björn Schmidt die Hoffnung nicht auf. „Vielleicht helfen diese Infos ja, dieses Thema mal gemeinsam aufklären zu können“, schreibt er. Sollten Sie weitere Hinweise auf den Unbekannten und seine Schnipsel haben, melden Sie sich gerne per Mail unter redaktion.muelheim-waz@funkemedien.de an uns. Wer weiß, vielleicht lässt sich das Rätsel nach Jahren wirklich lüften.
Schnipsler
In Anbetracht der Wucht dieser mysteriösen Begebenheit ließ ich mich zu drei Leserbriefen hinreißen:
1. Betr.: Mölmsche Schnipslerjagd
Nachdem ich die Täterbescheibung des unheimlichen Schnipslers aufmerksam gelesen hatte, habe ich meinen Fotoapparat und etwas Proviant eingepackt und mich auf die Lauer gelegt. An der Ruhr sah ich dann endlich eine Person, auf die die Beschreibung passen könnte, und habe sie aus sicherem Abstand fotografiert.
Ich hoffe, damit zur Aufklärung der mysteriösen Schnipselanschläge („snippet-attacks“) beigetragen zu haben.
Grüße aus Saarn
Franz Firla
2.Betr.: Unheimlicher Schnipsler (veröffentlicht)
Berauscht sich der unheimliche Schnipsler am Frau-Holle-Effekt?
Egal. Hier schon mal der aktuelle Mölmsche Chrismas-Song:
Leise rieselt Papier
vor die Mülheimer Tür.
Schnipselschnee auf dem Asphalt:
Freue dich, Schreddi kommt bald!
Grüße aus Saarn
Franz Firla
3.Betr.: Unheimlicher Schnipsler
Nun ist der Mölmsche Schnipsler über die Tatsache hinaus, dass er Papierschnipsel von Buchseiten streut, gar nicht mal sonderlich einfallsreich. Seinem Streugut haftet etwas Maschinenhaftes an. Er legt anscheinend keinen Wert auf Inhaltliches. Oder sollte er den irrsinnigen Wunsch verspüren, jemanden beim Rekonstruieren der Buchseiten scheitern zu sehen? Ist er ein radikalisierter Buchvernichter?
Auf gedanklich Kreatives, das seine Schredderarbeit überhöhen und ihm das Wohlwollen der geistigen Elite sichern würde. Er hätte sich sonst z. B. bei der Schnipsellyrikerin Herta Müller angeregt haben, die das seit einigen Jahren erfolgreich praktiziert. Aber schon Papierschnitzel als Teile eines bekannten Weihnachtsliedes, die Mülheimer Bürger und Bürgerinnen mit klammen Fingern draußen vor ihrer verschnipselten Tür auflesen und in warmer Stube zusammensetzen könnten, wäre doch eine willkommene adventiöse Brauchtumsbereicherung.
Und nun das:
Das Rätsel um den Schnipselmann in Mülheim ist gelöst. Es ist kein Mülheimer, er kommt von außerhalb: Es ist kein Geringerer als der bekannte Fernsehmann Frank Plasberg.
Wie man jetzt in Zusammenhang mit der Sendung "Hart aber fair" rauf und runter lesen kann, betreibt er öffentlich die Produktionsfirma „ Ansager & Schnipselmann”!
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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