Mölmsch Platt
En Waterstücksken

En Waterstücksken

( nach W.Täpper)

Gilka = Kümmellikör

En chudden Froind vam aulen Kloore,
dä hadd ees de Balangs verloore
und woar cheschoote in en Diek.
Doch op ssin fürchterlich Chequiek,
do koamen chlicks en chanzen Houpen
van Hölpers no däm Diek cheloupen.
Dä Ssüüper woar all am Verdrinken,
dao chreep för’m läässte Ounerssinken
en Mann noch wacker ssinne Haund
un trock öm op dat drüüge Laund.
Do chingk et dann an’t lamenteere,
wat met däm Kääl nou ssall passeere
Se häwwen, öm’t Water te verdriiwen,
öm öwwer ssinnen Lief cheriiwen.
He laag chanz stief met tue Ouge,
dä Retter keek röm un deat frouge:
“Het ömmes Fusel of ssun Ssaake?
Dat wäd öm sicher wackrig maake!
Do riep e-iner: Ick häpp Gilka blos!”
Dä aunere drop: “Dat ös famos!
Cheff her, soa’n Gilka ös noch netter!”
Un ees dä chudde Leewesretter
koam met de Gilkaflääsche aan,
do leewden op dä Ssüppersmann
und ssaach:“ East noch en bittsche riewen,
öm’t lääste Water te verdriewen,
ssöös de-iht et me-i – dat wöar tum Sterwen-
dän chudden Schnaps noch chanz verderwen!“

Übertragung: Franz Firla

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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