Gewinnen mit dem Spielekompass
Dreimal Spaß für Zuckerbäcker und Zauberschüler
Bei Kindern im Vorschulalter ist vieles im Umbruch: Sie gehören nicht mehr zu den kleinen, aber auch noch nicht zu den großen Kindern. In dieser Phase lernen sie schnell sehr viel neues. Heute stelle ich Euch drei Spiele von Schmidt vor, die bei der Entwicklung des Voraus- und um die Ecke Denkens unterstützen. Wie immer gibt es je ein Exemplar der vorgestellten Spiele zu gewinnen.
"Käferparade" ist ein Logikspiel für ein bis vier Kinder ab fünf Jahren. Eine bunte Wiese, krabbelnde Käfer und viele Farben sind das Grundmaterial auf dem die gelernte Floristin und Erfinderin von mehr als 30 Spielen, Kirsten Hiese ihre Idee aufgebaut hat. Anhand von Aufgabenkarten müssen die Kinder für jeden der farbigen Käfer den richtigen Platz auf der Wiese finden. Die lustigen Grafiken von Mariana Zuanetti erhöhen dabei den Spielspaß.
Bei der Neuheit „Käferparade“ geht es darum, durch Überlegen und Knobeln, für die sechs bunten Käfer den jeweils richtigen Platz auf der Wiese zu finden. Jede spielende Person erhält eine Wiesentafel und bespielt diese stets nach gleichem Prinzip: Ziehen einer Aufgabenkarte und die durch ein Symbol gekennzeichnete Käfer auf der Wiesentafel platzieren. Wohin die übrigen Käfer krabbeln, entscheidet das Kind und trainiert so das logische Denken, denn für jeden Käfer gibt es einen vorgesehenen Platz. Ob die Tiere richtig platziert sind, können die Spielenden anschließend selbstständig durch die Lösung auf der Kartenrückseite kontrollieren. Aufgabenkarten in zwei unterschiedlichen Farben kennzeichnen die zwei Schwierigkeitsgrade, aus denen die Kinder wählen können.
Die Mehrspielervariante fördert zusätzlich das Teamwork, denn hier wird versucht, als Team mit den Blumenchips möglichst viele Blumen auf den Wiesentafeln abzudecken.
Ein Spiel, das ideal für Vorschüler ist, die schon den Spaß am Knobeln und Vorausdenken entwickelt haben. Eine Runde dauert etwa eine viertel Stunde, so dass die Aufmerksamkeit der Kleinen nicht überstrapaziert wird. Für knapp 25 Euro ist die "Käferparade" im Handel erhältlich. Wer ein Exemplar gewinnen möchte - hier geht's zum Lostopf:
Reise durch den Fabelwald
Die Merk- und Abstraktionsfähigkeit der Spieler wird bei "Fabelwald" gefördert. Zwei bis vier Spieler ab sechs Jahren treten hier gegeneinander an. Der amerikanische Physiker und Spieleerfinder hat sich den Spielmechanismus ausgedacht. Es gibt eine Grundspielvariante und eine Zusatzregel für geübte Spieler.
Die Geschichte ist kindgerecht. Der alte Zauberer hat sich für seine Lehrlinge eine ganz besondere Prüfung ausgedacht: Tief im verwunschenen Fabelwald hat er drei Schlüssel an verschiedenen magischen Orten versteckt. Um sie zu finden, müssen sich die Lehrlinge Schritt für Schritt einen Weg durch das Unterholz bahnen, das sich immer wieder verändert und in dem so manches Monster lauert. Da gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Orientierung nicht zu verlieren. Wer schafft es, die Aufträge des Zauberers erfolgreich abzuschließen und mit allen drei Schlüsseln den Fabelwald zu verlassen?
Der Aufbau des Spiels ist immer unterschiedlich und verändert sich während der Spielzeit. 32 Waldplättchen und vier Turmplättchen bilden in einem sechs mal sechs Raster das Spielfeld. Die Türme bilden hierbei die vier Ecken. Die restlichen Waldplättchen werden verdeckt ausgelegt. Dann erhält jeder Spieler einen Turm und eine Spielfigur in seiner Farbe. Start ist auf der dem eigenen Turm gegenüberliegenden Ecke. Zusätzlich gehören 16 Ortskarten und 16 Aufgabenkarten zum Spiel. Jeder Spieler erhält drei Ortskarten die er offen neben seiner Turmkarte vor sich auslegt. Die 16 Aufgabenkarten kommen als verdeckter Stapel neben den Fabelwald.
Gespielt wird reihum. Jeder Spieler hat maximal vier Züge. Er darf mit seiner Figur immer ein Feld senkrecht oder waagerecht ziehen und dann das entsprechende Waldplättchen umdrehen. Jedes umgedrehte Plättchen führt zu einer sofortigen Aktion. Wer auf einen Zauberer trifft, muss eine Aufgabenkarte ziehen und diese erfüllen, indem man Trankzutaten sammelt. Hat man die entsprechende Zutat gefunden, darf man die Aufgabenkarte ablegen. Nur wer keine offene Aufgabenkarte mehr vor sich liegen hat, darf das Spiel beenden.
Außerdem gibt es die magischen Orte. wer einen Ort umdreht, dessen entsprechende Karte er offen vor sich liegen hat, darf diese umdrehen. Um das Spiel zu beenden müssen auch alle drei Ortskarten umgedreht sein. Dann gibt es die Fee. Wer ihr begegnet, darf sich ein Plättchen verdeckt ansehen und es dann verdeckt wieder an die gleiche Stelle zurücklegen. Wer auf einen Troll trifft, darf nicht weitergehen und der nächste Spieler ist dran. Auch die Begegnung mit einem Drachen beendet den Zug, außerdem muss der Spieler wieder zurück auf das Startfeld. In beiden fällen werden Drache oder Troll verdeckt mit einem beliebigen verdeckten Plättchen vertauscht. So ändert sich der Fabelwald ständig.
Spätestens nach vier Zügen ist der nächste Spieler an der Reihe. "Fabelwald" endet, wenn eine Spieler alle drei Schlüssel des Zauberers vor sich liegen hat, keinen offenen Auftrag mehr hat und auf dem Turm seiner Farbe angekommen ist.
"Fabelwald" ist ein anspruchsvolles Spiel, weil die Kinder einiges beachten müssen. Die märchenhaften Illustrationen von Edouard Blanc, lassen sie jedoch gerne zum Spiel greifen. Für Vielspieler und ältere Kinder gibt es die Regelerweiterung. Schmidt Spiele und der Lokalkompass verlosen einmal "Fabelwald.
Für Schleckermäuler und Tortenkünstler
Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen spannen ist "Topp die Torte!" nach einer Idee von Wolfgang Warsch. Zwei bis vier Spieler ab sechs Jahren treten gegeneinander an, um die schönste Torte des Jahres zu backen. Immer höher stapeln die Zuckerbäcker ihre mehrstöckigen Torten im großen Torten-Toppen-Turnier. Schicht um Schicht entstehen so kalorienreiche Köstlichkeiten, die – besonders clever gebaut – auch besonders viele Punkte bringen können.
Die Spielschachtel ist gut gefüllt mit Zuckerwürfeln, Tortentellern, Wertungstafeln, Punktechips und vielem mehr. Jeder Spieler erhält ein Spielbrett, ein Startteil mit den Tortenunterteilen, sieben Tortenteile, eine Spielfigur und einen Wertungsmarker. Gespielt wird über sieben Runden, die jeweils aus drei Aktionen bestehen. Zunächst wählen alle gleichzeitig eines ihrer Tortenteile aus. Dann legen sie es im Uhrzeigersinn nacheinander an ihre Torte an. Dann wählen wieder alle gleichzeitig eines ihrer noch nicht verbauten Tortenteile aus und geben es nach links weiter. Anschließend wird noch ein Teil aus dem verdeckten Vorrat in der Mitte gezogen.
Beim Anlegen der Tortenteile müssen die Lakritzstäbchen auf den Karten miteinander verbunden werden. Dann wird kontrolliert, ob Farbstreifen miteinander verbunden sind und ob auf ihnen Zuckerdekor liegt. Für jedes Dekor erhält jeder Spieler einen Zuckerwürfel in der entsprechenden Farbe. Diese werden auf der Gläserkarte gesammelt und bringen Siegpunkte, die man mit dem Wertungsmarker festhält.
Das Spiel endet, nachdem alle ihr letztes (siebtes) Tortenteil angelegt haben. Dann kommt es zur Endwertung, in der nochmals Zuckerwürfel und Siegpunkte verteilt werden. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten. Eine Spielrunde dauert ungefähr 20 Minuten. Aufgrund der vielen Einzelteile ist das Spiel jedoch eher nicht für eine kurze Runde zwischendurch geeignet. Muss es aber auch nicht, denn Klein wie Groß entwickeln hier schnell den Ehrgeiz zum Punkte sammeln.
"Topp die Torte!" hat einen hohen Wiederspielwert. Das Spiel kostet etwa 27 Euro. Hier könnt Ihr ein Exemplar gewinnen:
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.