Gewinnen mit dem Spielekompass

Die Faszination der unbekannten Plättchen

Die Neuheiten im heutigen Spielekompass haben drei Dinge gemein: 1. im Spiel geht es um die Wahl des richtigen Plättchens, 2. sie sind geeignet für Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter, und 3. Ihr könnte hier wieder je ein Exemplar gewinnen! Für Euch getestet haben wir "Lucky Beach" von moses, "Memo Mission" und "Dorfromantik - das Duell", beide erschienen bei Pegasus.

Was die Spiele unterscheidet: einmal geht es um Glück, einmal um ein gutes Gedächtnis und einmal um räumliches Denkvermögen und eine gute Strategie!

Vorsicht vor den Krabben

"Lucky Beach" ist ein frech-fröhliches Sammelspiel für zwei bis vier Spieler ab sieben Jahre. Es gilt, mit dem gesammelten Strandgut möglichst viele Punkte zu machen. Die Strandplättchen werden verdeckt in die Mitte gelegt. Auf ihnen befinden sich Strandgüter und Schätze, aber auch Krabben und Haie. Gespielt wird reihum. Wer am Zug ist, kündigt zunächst an, ob wie viele Plättchen er umdrehen möchte. Bis maximal vier sind erlaubt. Strandgüter und Schätze bringen unterschiedlich viele Punkte. Doch Vorsicht, wer eine Krabbe umdreht, verliert einen Schatz! Bei den Haien passiert zunächst nichts, doch sobald der vierte Hai umgedreht wurde, endet die Runde.  Dann wird gewertet. Der Spieler mit den meisten Punkten erhält vier Punktekarten vom verdeckten Stapel, die anderen nach der Reihenfolge entsprechend weniger. Auf den Punktekarten sind unterschiedliche Korallenarten abgebildet. Das Spiel endet nach drei Runden. Dann gewinnt der Spieler, der das artenreichste Korallenriff vorzeigen kann. 

"Lucky Beach" kostet zirka 13 Euro und kommt in der moses-typischen Schubladenverpackung daher. Es passt in jede Tasche und man kann das Spielmaterial leicht verstauen. Eine Spiel dauert etwa 20 Minuten. Obwohl es ein reines Glücksspiel ist, hatten wir alle viel Spaß. Und die Illustrationen von Monika Suska sind kindgerecht und unterhaltsam.

moses und der Spielekompass verlosen hier einmal "Lucky Beach":

Wer hat das beste Gedächtnis?

"Memo Mission" ist ein anspruchsvolles Memory-Spiel für zwei bis vier Spieler ab sechs Jahre. Was sofort auffällt, sind die wunderschönen Illustrationen von Anne Plätzke, die die Spieler ins Märchenreich Fabulantica entführen. Dort gilt es nach einer Idee von Christopher Garbe und Patrick Russel, nicht einfach nur Bilderpaare zu finden, sondern Aufgaben zu erfüllen, um so Kristalle zu sammeln. 

Im Spiel befinden sich 25 Bildplättchen, die verdeckt in einem Fünf-mal-Fünf-Raster ausgelegt werden. Zusätzlich gibt es 26 Missionenplättchen mit den Aufgaben und elf Blankoplättchen, auf denen man eigene Missionen ausdenken kann. So ist für viel Abwechselung gesorgt. Jeder Spieler erhält noch vier Zaubertränke, die beim Erledigen der Aufgaben helfen können und ein Buch zum Sammeln der Kristalle. Die Missionen sind unterschiedlich schwer. Manche zeigen nur zwei Motive, andere drei oder vier. Es liegen immer vier Missionen offen neben dem Spielfeld, der Rest liegt im verdeckten Nachziehstapel. Vor Spielbeginn darf jeder Spieler drei der verdeckten Plättchen ansehen, ohne dass die anderen sie sehen. Dann wird reihum gespielt.

Wer an der Reihe ist, darf zunächst ein Plättchen umdrehen. Zeigt es das erste Motiv einer offen liegenden Mission, darf der Spieler ein weiteres Plättchen umdrehen. Dann wird nach dem zweiten Motiv einer offenen Mission gesucht. Ein Spieler ist so lange an der Reihe bis er entweder eine Mission erfüllt oder ein falsches Motiv umdreht. Wird die Mission erfüllt, bekommt er dafür die entsprechenden Kristalle und die Aufgabe ist aus dem Spiel. Eine neue Mission wird aufgedeckt. Bei einem Fehler, werden alle Plättchen wieder umgedreht und der nächste Spieler darf sein Gedächtnis unter Beweis stellen. Das Spiel endet, wenn ein Spieler zehn Kristalle gesammelt hat.

Ein wunderschönes Spiel, dass man noch erweitern kann, indem man sich zu jeder Mission eine kleine Geschichte erzählt. Durch die vorgegebene Reihenfolge, in der die Motive aufgedeckt werden müssen, ist es deutlich komplizierter als ein reines Memory. Die schwierigsten Missionen mit vier geforderten Motiven sind schon anspruchsvoll. Ein tolles Spiel für die ganze Familie mit hohem Wiederspielwert. "Memo Mission" kostet etwa 23 Euro. Pegasus-Spiele und der Spielekompass verlosen hier ein Exemplar:

Wer plant geschickt voraus?

"Dorfromantik - Das Duell" vom Autorenduo Michael Palm und Lukas Zach ist eine eigenständig spielbare Duellvariante von "Dorfromantik - Das Brettspiel", das zum Spiel des Jahres 2023 gewählt wurde. Das Duell ist nicht kooperativ sondern bringt zwei Spieler oder Teams in den Wettbewerb. Wie beim Brettspiel gilt es, Landschaftskarten so abzulegen, dass Aufgaben erfüllt werden. Zwei Module sorgen für immer neue Herausforderungen.

Und so geht's: Jeder Spieler hält ein identisches Set an Landschafts- und Aufgabenkarten.  Während ein Spieler die beiden Kartentypen offen vor sich ablegt, bildet der andere Spieler zwei verdeckte Stapel. Das Spiel beginnt, indem der Spieler von seinem verdeckten Aufgabenstapel drei Karten aufdeckt und vor sich platziert. Dabei gelten die bekannten Legeregeln: Flüsse und Gleise müssen fortgesetzt werden, Felder, Wälder und Dörfer dürfen frei platziert werden. Die gelegten Plättchen müssen sich immer an mindestens einer Seite berühren. Auf die Aufgabenkarten werden dann vom verdeckten Stapel entsprechende Aufgaben platziert, die Angeben, ob die Fläche drei, vier, fünf oder gar sechs Abschnitte umfassen soll.

Der Spieler, dessen Karten offen liegen, sucht parallel die gleichen Abschnitte heraus. Er darf sie allerdings nach seinen eigenen Vorstellungen platzieren. auch er legt Aufgaben auf die Abschnitte. Dann zieht der Spieler mit den verdeckten Stapeln ein weiteres Plättchen und legt es an, sein Gegner spielt mit dem identischen Plättchen aus seinem Vorrat. Jeder versucht möglichst viele Aufgaben zu erfüllen. Es müssen immer mindestens drei zu erfüllende Aufgaben offen liegen. Sobald man ein Landschaftsplättchen aufdecken und anlegen müsste, aber alle Landschaftsplättchen aufgebraucht sind, endet die Partie sofort. Dann geht es an die Wertung. Dazu enthält das Spiel einen Wertungsblock, der hilft zu ermitteln wer die wertvollsten Aufträge und die ertragreichsten Zusatzmodule gewonnen hat.

Wer die Brettspielversion von Dorfromantik kennt, dem ist das Grundprinzip vertraut. Der Wettbewerbsgedanke und die Module bringen einen neuen Drive herein. Das Spiel enthält auch Erweiterungen für das Brettspiel, ist aber eine völlig eigenständige Variante. Ein tolles Zweipersonenspiel mit hohem Wiederspielreiz. Von uns eindeutig eine Empfehlung!
Pegasus-Spiel und der Spielekompass verlosen hier einmal "Dorfromantik - Das Duell"!