Grundschule am Dichterviertel ist „Schule der Zukunft“
Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die harte Arbeit hat sich gelohnt: Die GGS Dichterviertel wurde als Schule der Zukunft zertifiziert. | Foto: Walter Schernstein
  • Die harte Arbeit hat sich gelohnt: Die GGS Dichterviertel wurde als Schule der Zukunft zertifiziert.
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Seit drei Jahren beteiligt sich die Gemeinschaftsgrundschule am Dichterviertel an der Kampagne „Schule der Zukunft“ des Landes NRW, koordiniert von der Natur- und Umweltschutz-Akademie. Dabei geht es darum, die Schule in möglichst vielen Bereichen auf eine nachhaltige Entwicklung umzustellen. Schulprojekte sollen möglichst ökologische, soziale, ökonomische und globale Inhalte abdecken.

Zahlreiche in den letzten Jahren an der Schule durchgeführte Projekte dienen diesem übergeordneten Entwicklungsziel. Die Teilnahme an Ökoprofit, am Stadtteilprojekt „KlimaCampus für alle Generationen“ mit dem Stadtteilbüro und der Mülheimer Initiative für Klimaschutz, verschiedene Maßnahmen zur Müllvermeidung, die partizipative Schulgartenentwicklung oder die Bienen-Tage sind nur einige Beispiele. Dazu zählen auch institutionelle Veränderungen, so werden in den schulischen Gremien die Entscheidungswege auf eine demokratisch-partizipative Orientierung ausgerichtet.

Die Auszeichnungsfeier sollte ursprünglich im Mai an der Luisenschule stattfinden, musste aber wegen der Corona-Situation abgesagt werden. Die Grundschule am Dichterviertel wurde mit Stufe III – der höchsten – als Schule der Zukunft ausgezeichnet. Das bedeutet, „Wir haben ein BNE-Profil“ (BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung), „BNE ist prägender Bestandteil des Schulprofils bzw. des Leitbildes und eine curriculare Verankerung in verschiedene Fächer und mehreren Schulstufen ist erfolgt“. Darüber hinaus erhielt die Schule eine weitere Auszeichnung als Mitglied im Netzwerk „Nachhaltig Leben macht Schule“. Hier wurde Stufe I von II erreicht: „Wir arbeiten gemeinsam!“. Im Verbund mit weiteren Mülheimer Schulen und Kindergärten, der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet, der Mülheimer Initiative für Klimaschutz, dem Kloster Saarn wurden nachhaltige Projektideen entwickelt und umgesetzt.

Von 517 erfolgreichen Bewerbungen in ganz NRW haben weniger als 10 Prozent die Stufe III erreicht. „Es ist eine besondere schulische Leistung, bei der ersten Kampagnenteilnahme direkt mit Stufe III zertifiziert zu werden. Dies spricht für ein außergewöhnliches Engagement der Schule“, so die Landeskoordinatorin für NRW Stefanie Horn.

Dazu Schulleiterin Nicola Küppers: “Wir freuen uns riesig über diese Anerkennung, die ja auch eine Art externe Qualitätsprüfung darstellt. Wir sind fest entschlossen, den eingeschlagenen Weg einer nachhaltigen Entwicklung der Schule weiterzugehen. Dazu nutzen wir die nächste Kampagnen-Phase von „Schule der Zukunft“, aber natürlich auch andere Angebote von der lokalen bis zur europäischen Ebene. Viele Ideen sind bereits angedacht, aber es dauert manchmal Jahre, bis sie im Schulalltag etabliert sind. Ausruhen auf den Lorbeeren kommt daher für uns nicht in Frage.“

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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