Beethoven-Schmunzler
Beethoven und Ostern
Ob Beethoven irgendwas mit Ostern zu tun hat. Werde ich in diesen Tagen oft gefragt. Natürlich, welche Frage? Wie meine 100 Beiträge zum Thema Beethoven-Schmunzler zeigen, gibt es praktisch nichts, womit er nicht irgendwie in Verbindung gebracht werden könnte. Musikalisch hat er für die Karwoche das Oratorium „Christus am Ölberge“ zu bieten, tritt aber außer bei der „missa solemnis“ nicht als Kirchenmusiker auf. Dennoch werden Veranstaltungen zum Thema „Beethoven und Auferstehung“ angeboten, die sich nicht scheuen, Werke darzubieten, in denen er das Prinzip „aus Nacht zum Licht“ durchführt. Und die gibt es in solch einer Fülle und Pracht, dass man den Eindruck gewinnt, er habe sich direkt auf Ostern spezialisiert.
Auch sein kinderzeitliches Verhältnis zu Eiern, war keineswegs von österlichen Anlässen geprägt. Er stahl sie halt schon mal. Ertappt, wollte er das gern dem Fuchs, aber keineswegs dem Hasen in die Pfoten schieben. So wird es jedenfalls vom Wohnungsvermieter Fischer erzählt, dem Bäckermeister von der Rheingasse, in dessen Haus die Beethovens wohnten.
Und sicher hat einer seiner Bewunderer beim Frühjahrskonzert schon mal begeistert ausgerufen: „O-h, s-eine T-öne e-rklingen r-ingsum n-eu“. (Die Anfangsbuchstaben ergeben das gesuchte Wort)
Österliches verheißt sein Quartier im Pasqualati-Haus in der vierten Etage. Pasqua im Italienischen dürfen wir mit „Ostern“ übersetzen. Das Haus gehörte aber lediglich einem Herrn Pasqualati.
Zum Abschluss dieses Beitrags empfehle ich das Allegro con brio aus dem Klavierkonzert Nr. 2 in B-Dur, Op. 19 mit Patricia Hase!
Frohe Ostern!
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.