RWW gibt Untersuchungsergebnis bekannt
Analysefehler führte zu E.coli-Befund im Trinkwasser
Die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft teilt mit, dass ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk in Mülheim zu jeder Zeit den Anforderungen entsprochen hat und genießbar war. Der einmalige Befund wurde nicht bestätigt. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt der Wasserversorger auf Basis seiner detaillierten Ursachenforschung nach allen getätigten Gesprächen, Kontrollen, Prüfungen und Analysen.
Nur bei einer einzigen Probe ist vor einigen Wochen ein geringer bakterielle Befund festgestellt worden. Als Vorsichtsmaßnahme hatten die Gesundheitsämter ein zeitlich befristetes Abkochgebot und eine Chlorung des Wassers angeordnet.
Zur Verifizierung des Befunds sind vom Trinkwasser noch am gleichen Abend und vor den angewiesenen Maßnahmen Proben entnommen worden. Die Ergebnisse bestätigten die Auffälligkeit nicht, die Analyse war einwandfrei. Auch in den Tagen vor dem angeblichen Befund, wie danach, war das Trinkwasser unauffällig. Zahlreiche Analysen belegen dies laut RWW.
Unachtsamkeit bei der Dokumentation?
Nach aktuellem Sachstand muss RWW davon ausgehen, dass sehr wahrscheinlich eine unbemerkt gebliebene Unachtsamkeit bei der Dokumentation von Analyseergebnissen auf Seiten des beteiligten Dienstleisters zu einer Falschbewertung geführt hat. Dazu hat heute ein Audit beim Dienstleister stattgefunden. Im Ergebnis besteht Einigkeit, dass der Dienstleister zusätzliche qualitätssichernde Maßnahmen ergreifen wird. Alle der Untersuchung vorgelagerten Prozesse zeigen keine Auffälligkeiten. RWW bedauert die Unannehmlichkeiten für die Menschen und Betriebe sehr. Sie ist gleichzeitig aber auch froh, dass nach umfangreicher Ursachenforschung klar ist, dass ihre Verfahrensschritte funktionieren und das System intakt ist.
Bei einer routinemäßigen Kontrolle war am Samstag, 19. Juni, in einer Probe am Ausgang des RWW-Wasserwerks in Mülheim ein bakterieller Befund im Trinkwasser festgestellt worden. Die betroffenen Gesundheitsämter aus den Städten Mülheim, Oberhausen und Bottrop sowie des Kreises Mettmann wurden unverzüglich informiert. Das Trinkwasser wurde zunächst zusätzlich gechlort, bis Entwarnung gegeben wurde. Das aber führte wiederum zur Schließung des Naturbades, da das Schilf, das im natürlichen Reinigungsprozess eingesetzt wird, das Chlor nicht vertragen hat.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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