Emails
Also doch!
Es gehört zur vollendeten Lebenskunst, den Vormittag mit dem Aufstehen gestalten zu können.
Oder aber liegen zu bleiben und sich mit der Lösung der quälenden Frage zu beschäftigen, warum in letzter Zeit so wenig Emails eintreffen. Noch nicht einmal Spam. Die Höchststrafe also!
Liegt es an mir? - Notfalls ist auch das nicht auszuschließen. Aber im Fernsehen war jüngst einigen Berichten von „Journalisten ohne Ideen“ zu entnehmen gewesen, dass nun Urlaubszeit sein muss.
Andererseits, wenn länger nichts passiert, kann ich mich ganz gut darauf einlassen, dass nichts passiert und es dann zum Idealfall positivieren und mich regelrecht freuen, wie wenig doch passiert. Wenn dann aber etwas passiert, dann bin ich zunächst einmal sehr enttäuscht, ehe ich schnell wieder umschwenke und sage: Endlich!
Ich weiß, das klingt wenig glaubhaft, ist aber zeitweise bittere Realität! Früher konnte ich mich immer gut ablenken durch mein Hobby, das ja wie man weiß das Beantworten von Emails ist. Seit keine mehr kommen, wird das natürlich immer schwieriger. Auch wenn drunter steht: Bitte antworten Sie nicht auf diese automatische Mail! Was soll ich machen, ich schreibe ja auch automatisch, wenn eine Mail kommt.
Nein, es gibt schon nichts Schöneres, als wenn man, das akustische Signal bewusst ausgeschaltet habend, stundenlang auf dieses kleine leere Rechteck schaut und plötzlich - von einem Augenblick zum anderen - ungläubig feststellt: Das ist ja gar nicht mehr leer, das ist ja schraffiert, da ist eine Email gekommen! Also doch!
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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