Aktion der Landwirte zu Nikolaus

Friedrich von der Bey vom Dieckerhof hat den Traktor noch nicht abgeschmückt, der ist weithin abends von der Danziger Straße / Zechenbahn zu sehen.
  • Friedrich von der Bey vom Dieckerhof hat den Traktor noch nicht abgeschmückt, der ist weithin abends von der Danziger Straße / Zechenbahn zu sehen.
  • hochgeladen von Claudia Leyendecker

Da es in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte gibt, ist einer des Vereins „Land schafft Verbindung“ (LsV) auf die Idee gekommen, mit geschmückten Traktoren durch Innenstädte in NRW zu fahren und Kindereinrichtungen zu beschenken. Friedrich von der Bey: „Das war eine absolut neue Aktion, die allen beteiligten Spaß gemacht hat.“

Spektakulär muss die Aktion an der Leverkusen-Arena gewesen sein, so von der Bey. Spontan wiederholten einige Landwirte die Aktion „Ein Funken Hoffnung“ noch über den 5. Dezember hinaus am Nikolaustag in Essen-Kettwig und -Werden und wurden auch von keiner Polizei gestoppt.
Über 1.000 Tiere leben auf dem Dieckerhof – zum größten Teil Rinder und Schweine. Die Kälber kommen erst mit acht Monaten direkt vom Muttertier auf den Hof und werden im Schlachtalter einzeln in Kleintransportern zum Schlachthof gebracht. Anschließend kommen die Tiere zum Zerlegen wieder mit auf den Hof. „Wir vermarkten das Fleisch seit 45 Jahren selbst,“ Friedrich von der Bey führt durch die Produktionsräume. „Unsere Frikadellen sind über die Stadtgrenzen bekannt.“ Seitdem es kein Catering und keine großen Gesellschaften gibt, musste der Landwirt sein Angebot umstellen. Mittwoch bis Samstag ist von 10 bis 15 Uhr die Kernzeit für den täglich wechselnden Mittagstisch. Zwischen drei Gerichten kann täglich gewählt werden. Viele Kunden lassen sich den Mittagstisch gleich für vier Tage kommen – das reduziert die Kosten für den Bringservice.

Selbstabholer können vorbestellen

Aber auch Selbstabholer kommen in der Kernzeit auf den Hof an der Dieckerhoffstraße in Oberhausen. Alles wird Einweg verpackt und kann in der jetzigen Zeit nur abgeholt werden und nicht – wie gewohnt – vor Ort verzehrt werden. Was mit einer Metzgerei im Kleinen begann ist seit 20 Jahren zu einer Großküche mit Catering, Ausrichten von Großveranstaltungen oder Grillfesten auf dem Hof geworden. Die große Hoffnung besteht, dass ab Sommer und spätestens 2022 wieder Normalität einkehren wird, so nicht nur Friedrich von der Bey sondern auch alle anderen WiK-Mitglieder, die von Corona gebeutelt sind.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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