Gewinnen mit dem Spielekompass
5 Neuheiten für den Nikolausstiefel
Die Adventszeit und Nikolaus rücken näher, deshalb möchte ich Euch heute fünf Spieleneuheiten vorstellen, die prima in den Nikolausstiefel passen: Green Glass Door von moses, Quabbl und Henrys Hennen von Drei Magier, Poodle Taxi von Piatnik und No Thanks! von AMIGO. Wie immer verlosen wir je vorgestelltem Spiel ein Exemplar.
Wort-Rätsel-Challenges sind der Trand bei TikTok. Das greift moses mit "Green Glass Door" auf. Das Rätselspiel richtet sich an zwei bis acht Spieler ab zwölf Jahren und ist auch für den Weihnachtsbrunch oder die Silvesterparty bestens geeignet. Die Schachtel enthält 60 Begriffskarten mit je drei Kategorien in verschiedenen Schwierigkeitsstufen.
Green Glass Door
Ziel des Spiels ist es, die Regel für alle genannten Begriffe zu erraten, die die gewählte Kategorie vorgibt. Ein der Spieler zieht eine Karte und gibt den ersten Begriff, der der Regel entspricht vor. Die Mitspieler hören nur den Begriff, kennen jedoch die Regel nicht. Nun muss jeder Einzelne versuchen, einen Begriff zu wählen, der der Regel entspricht.
Ein Beispiel: Die Regel heißt "gepolstertes Möbelstück". Der Regelkenner gibt vor und sagt "Ich gehe durch die grüne Tür und nehme einen Sessel mit." Der nächste Spieler sagt: "Ich gehe durch die grüne Tür und nehme ein Sofa mit." Da Sofa der Regel gepolstertes Möbelstück entspricht, lässt ihn der Regelkenner ein. Der nächste Spieler sagt: "Ich gehe durch die grüne Tür und nehme einen Couchtisch mit." Ihm wird der Zugang verwehrt, weil Couchtisch nicht der Regel gepolstertes Möbelstück entspricht. Alle bisher genannten Begriffe hätten auch zur Regel "im Wohnzimmer" gepasst. Nun müssen die Spieler versuchen, mit immer weiteren Begriffen die Regel zu erraten. Sie dürfen sich dabei beraten. Der Regelkenner darf auch Tipps geben. Die Gruppe entscheidet, die Regel zu nennen, wenn sie sich sicher ist. Insgesamt hat sie drei Versuche. Ein sehr witziges und kommunikatives Wort-Rätsel-Spiel, das sich überall spielen lässt, weil man keine weiteren Materialien benötigt.
Green Glass Door kostet 12,95 Euro. moses hat uns ein Exemplar zur Verlosung geschenkt. Hier geht's zum Lostopf:
Pudeltaxi
Im Kartenspiel "Poodle Taxi" von Piatnik sind alle auf den Hund gekommen. Zwei bis vier Spieler ab sechs Jahren versuchen ihre Pudel so durch den Park zu lotsen, dass sie sich möglichst wenige Flöhe einfangen.
Das tierisch gute Kartenspiel ist ebenso schnell vorbereitet wie erklärt. Sind die Karten gut gemischt, erhalten alle drei davon auf die Hand. Der Rest wird als verdeckter Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt. Insgesamt gibt es 48 Karten in sechs verschiedenen Farben. Wie viele Karten zum Einsatz kommen, hängt von der Anzahl spielender Personen ab. Sind es weniger als vier, werden Karten aussortiert.
Dann kann es auch schon losgehen: Wer beginnt, legt eine seiner Handkarten offen in die Tischmitte und eröffnet so die gemeinsame Reihe. Im Uhrzeigersinn geht's weiter und die nächste Person legt eine Karte ab. Gibt es noch keine Karte derselben Farbe in der Tischmitte, so darf man sie entweder links oder rechts an die bereits ausliegende Kartenreihe anlegen, niemals jedoch zwischen zwei bereits liegende Karten schieben. Ist schon eine Karte derselben Farbe ausgelegt, darf die eigene obendrauf gelegt werden. Immer zu beachten ist der Pfeil auf der Karte, die man ablegen möchte und der die Sache knifflig macht: Zeigt er nach dem Ablegen nach links und da liegen bereits Karten, muss der aktive Spielende sie alle in seinem persönlichen Flohstapel ablegen. Gleiches gilt natürlich für rechts. Optimal ist es also, wenn der Pfeil ins Leere zeigt anstatt mitten ins Pudel-Getümmel. Es gewinnt, wer am Ende den kleinsten Flohstapel vor sich liegen hat.
Die Idee zum Pudel-Taxi hatten Tanja Malinowski und Marcus Meigel. Das Spiel ist schnell erklärt, das Thema witzig und die Karten bunt und äußerst liebevoll gestaltet. "Poodle Taxi" kostet weniger als 10 Euro und passt hervorragend in den Nikolausstiefel. Piatnik und wir verlosen hier ein Exemplar:
Das etwas andere Memory
"Quabbl" von Drei Magier ist ein etwas anderes Memory, denn hier gibt es nicht nur zwei, sondern gleich vier Begriffskarten, die zusammen gehören. Zwei bis sechs Spieler ab acht Jahren können hier ihre Merk- und Reaktionsfähigkeit messen.
Das Bild einer leckeren Schokoladentafel und das Wort Edalokohcs, ein perfekter Match! Ach, ein Eisbär und ein Teddybär sind doch beides Bären! Und eben lag doch noch das Bild eines Schirmes aus. Bei der Familienspielneuheit „Quabbl“ von Drei Magier gehen die Spieler auf eine rasante Suche nach passenden Paaren. Das klingt einfacher als gedacht, denn ausgelegt werden Runde für Runde immer mehr Bildkarten mit Illustrationen und Schriftkarten, auf denen die Begriffe richtig und rückwärts zu lesen sind. Dabei gibt es jeden Begriff viermal, woraus sich sechs Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Wer sich im illustren Wettkampf die meisten Paare sichern kann, gewinnt das Spiel.
Anders als beim Memory werden die Karten nicht verdeckt, sondern nach und nach offen ausgelegt. Sobald ein Paar gebildet werden kann, muss man schnell reagieren, denn alle spielen gleichzeitig. Man spielt entweder in Teams oder jeder gegen jeden.
Die Kombinationen Bild-Bild, Bild-Wort (rückwärts oder vorwärts) oder Wort - Wort (rückwärts und vorwärts) können sehr verwirrend sein, so dass man auch mal ein Paar übersieht. Sobald ein Paar offen liegt, versuchen alle schnellstmöglich auf das bereits ausliegende Teil des Paares zu schlagen und sich somit die beiden Karten als Siegpunkte zu sichern. Wird ein Paar übersehen, kann man mit dem "Quabbl-Ruf" die Punkte abstauben. Doch aufgepasst: Da Fehler streng bestraft werden – mit einer Runde aussetzen und dem Verlust von Karten – sollte man nicht nur schnell, sondern auch höchstkonzentriert sein. Nur so kann man es zum „Quabbl“-Meister bringen.
Drei Magier und der Lokalkompass verlosen einmal "Quabbl" unter allen Teilnehmern. Hier geht's zum Lostopf:
Wer hat die meisten Eier?
"Ei rät nicht, Eiweiß! Ob „Du“, „Drei“ oder „Niemand“ – beim rasanten neuen Ablegespiel von Drei Magier® müssen die Spielenden stets die korrekte Antwort parat haben. Doch dank „Ei-nzigartiger“ Kunststücke der Hennen Hilda, Hedda und Heike kann sich diese in Sekundenschnelle ändern. Da heißt es, gut aufpassen, zusammen mit Küken Henry mitzählen und bei Gleichstand sofort aufs Spiegelei hauen. Nur wer den Überblick behält und schnell reagiert, wird die eigenen Karten zuerst los und gewinnt das Spiel." So steht es auf dem Spielekarton von "Henrys Hennen". Ist die Verwirrung komplett? Keine Angst, die Regeln sind ganz einfach.
Im Mittelpunkt des Spiels für zwei bis sechs Spieler ab acht Jahren steht ein quietschendes Stoff-Spiegelei. Jeder Spieler erhält einen Kartensatz, der verdeckt vor ihm abgelegt wird. Dann wird reihum die oberste Karte aufgedeckt und auf einen eigenen Ablagestapel ausgespielt. Auf jedes Aufdecken muss unmittelbar eine Aussage zu der Frage folgen: „Wer hat die meisten Eier?“. Ist es vielleicht das eigene rote Huhn? Oder doch die gemeinsamen grünen Hennen der anderen? Sind alle Eier schon zerbrochen oder gibt es einen Gleichstand? Die richtige Reaktion richtet sich dabei nach den offen liegenden Karten und wechselt stetig. Aber aufgepasst: Gibt eine Person eine falsche Antwort oder zögert zu lang, muss sie die Karten aller Ablagestapel aufnehmen und der Sieg rückt in weite Ferne. Denn das eigene Deck vor den Mitspielenden loszuwerden, ist bei „Henrys Hennen“ das Ziel.
Ein temporeiches Spiel, zu dem genau wie zu "Quabbl" Jacques Zeimet die Idee hatte. Der Luxemburger Spieleautor ist unter anderem mit der Kakerlaken-Reihe, die ebenfalls bei Drei Magier erscheint, bekannt geworden.
Drei Magier und wir verlosen einmal "Henrys Hennen" für den Nikolausstiefel. Hier gheht's zum Lostopf.
Hoher Spaß- und Ärgerfaktor
Aus einer Idee von Thorsten Gimmler entstand "No Thanks!", das AMIGO im Herbst auf den Markt brachte. In dem Kartenspiel für drei bis sieben Spieler ab acht Jahren geht es darum, durch geschicktes Taktieren möglichst wenige Minuspunkte zu sammeln.
Zum Spiel gehören 33 Zahlenkarten mit den Werten 3 bis 35 und 22 Sonderkarten, mit denen das Spiel eine Erweiterung erfährt, sowie 55 Spielsteine.
Für das Grundspiel mischt man die 33 Zahlenkarten und legt neun verdeckt zur Seite. Die restlichen 24 Karten legt man als verdeckten Spielstapel in die Mitte. Nun erhält jeder Spieler je nach Anzahl der Spieler Spielsteine. Dann wird reihum gespielt. Wer am Zug ist, deckt eine Karte auf. Entweder er nimmt sie an sich und beginnt damit die Auslage oder man lehnt die Karte ab, indem man einen seiner Spielsteine auf ihr platziert.
Nimmt der Spieler die Karte, so ist er nochmals an der Reihe, der Zug endet, sobald eine Karte durch das Legen eines Spielsteins abgelehnt wird. Der nächste Spieler in der Runde entscheidet nun, ob er die abgelehnte Karte und mit ihr alle darauf liegenden Spielsteine nimmt oder ob er sie ebenfalls ablehnt. Wenn keine Karten mehr aufgedeckt liegt, wird eine neue von Stapel aufgedeckt und das Spiel geht weiter.
Es gilt geschickt zu taktieren. Jeder Spielstein zählt am Ende der Runde, wenn alle 24 Karten verteilt sind einen Pluspunkt. Jede Karte in der eigenen Auslage zählt Minuspunkte gemäß ihres Werts. Wer die wenigsten Minuspunkte hat, gewinnt die Runde.
Ein Spiel mit hohem Wiederspielwert, besonders Dank der Erweiterung. Wer "No Thanks!" schon gut beherrscht, nimmt die 22 Sonderkarten mit ins Spiel. Grüne Sonderkarten haben meist einen positiven Einfluss aufs eigene Spiel, die Farbe Lila bedeutet Ärger.
So kann es sein, dass man mit einer grünen Sonderkarte zwar alle Spielsteine auf einer abgelehnten Karte nehmen darf, die Karte jedoch nicht nehmen muss. Oder eine lila Sonderkarte beschert einem in der Endabrechnung pro Karte einen Minuspunkt. Ob mit oder ohne Erweiterung "No Thanks" ist ein kurzweiliger Spielspaß. Wer es testen möchte, kann im Lostopf sein Glück versuchen. Im Handel kostet das spiel knapp 11 Euro.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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