Zauberglanz stummer Worte
Jahre und Lasten haben dich gebeugt;
schleppenden Schrittes gehst du mühsam
bei Sonnenschein, Regen, Stürmen, Unwetter,
suchst mit stummen Fragen nach Worten
die Sprache längst vergessen haben.
Ungesagte Worte
zieren alle Wegesränder
blühen in wilder Schönheit
doch alle Erinnerungen daran
sind verloren.
Nichts verrät,
was einst tänzelnd dein unbefangenes Sein durchzog
als hätte alles Wundervolle der Wind im Sturm geraubt,
Lasten aufgebürdet,
alle Leichtigkeit und Unbefangenheit erstickt.
Ich sehe dich vor mir wie verloren
kraftlos, ausgepumpt, fast etwas resigniert.
Dein Herz scheint aus Glas, sehr zerbrechlich,
verstehende Tränen steigen in meine Augen.
Behutsam fange ich sie wie kostbare Perlen
streiche dir zart von den Augen was den Blick noch trübt,
wir halten unsere Hände,
spüren warme Ströme.
Immer neu erstaunt uns Seelenzauber,
ein Glanz voll unsäglicher Kostbarkeit,
Energie der Gemeinsamkeit.
Das Leben läuft weiter vorwärts
und wir mit ihm...
Autor:Evelyn Gossmann aus Mülheim an der Ruhr |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.