Mülheimer Pianist Aris Blettenberg gab eine Konzerteinführung in der Otto-Pankok-Schule
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Der Pianist und ehemalige Otto-Pankok-Schüler Aris Alexander Blettenberg beim Schülerkonzert an seiner alten Schule. | Foto: Fotoagentur Köhring
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  • Der Pianist und ehemalige Otto-Pankok-Schüler Aris Alexander Blettenberg beim Schülerkonzert an seiner alten Schule.
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30 Oberstufenschüler der Otto-Pankok-Schule erleben an diesem Vormittag eine besondere Musikstunde. Der Pianist Aris Alexander Blettenberg spielt für sie Beethovens 32 Klaviervariationen und George Gershwins "Rhapsody in Blue". Das Schülerkonzert in seiner ehemaligen Schule, an der er 2013 sein Abitur bestanden hat, ist für den gebürtigen Mülheimer, der heute in München lebt, ein doppeltes Heimspiel.

Denn der 1994 in Mülheim geborene Pianist, Komponist und Dirigent wird auch am 2. Februar mit gleich zwei Konzerten um 11 und um 18 Uhr im Kammermusiksaal der Stadthalle zu hören sein. Ausgerechnet sein Professor Lars Vogt brachte Blettenberg jetzt zurück an seine alte Schule. Denn er hat das Projekt "Rhapsody in School" ins Leben gerufen, auf das Otto-Pankok-Musiklehrerin Catrin Lange und Eva-Susanne Rohlfing vom Mülheimer Theater- und Konzertbüro aufmerksam geworden waren.

"Wir brauchen euch. Denn ohne Publikum sind wir als Musiker nichts!"
(Aris Alexander Blettenberg)

Die Idee: Klassische Musiker berichten Kindern und Jugendlichen von ihrer Musik und von ihrer Arbeit und machen ihren jungen Zuhörern so Lust auf klassische Musik. Genau das schafft Blettenberg an diesem Vormittag im Otto-Pankok-Schulforum, in dem er nicht nur klassische Musik spielt und analysiert, sondern die nur wenig jüngeren Schüler ganz zwanglos in ein Gespräch verwickelt und sie ermutigt, eigene Assoziationen zu äußern und Fragen zu stellen. Schnell geht es nicht mehr nur um die Musik von Beethoven und Gershwin, sondern auch um das Leben und Arbeiten des Musikers Aris Alexander Blettenberg. "Man spürt seine Leidenschaft und sieht und hört seine Musik plötzlich mit ganz neuen Augen und Ohren", sind sich die Otto-Pankok-Schüler Carl Ehmann, Hannah Nyhuis, Sophia Christensen und Melina Ülker nach dem intimen Gesprächskonzert auf der Bühne des Schulforums, einig. Sie sind überrascht und beeindruckt, "wie hart das Berufsleben eines freien Musikers ist", spüren aber auch, "dass sich der Weg eines freien und interessanten Künstlerlebens lohnen kann."

Klassische Musik, die im Gespräch mit dem Musiker erklärt wird und so auch eine persönliche Note gewinnt: Dieses Konzept, das hinter "Rhapsody in School" steckt, kommt bei den Schülern gut an und wird von ihnen als eine geeignete Möglichkeit gesehen, mehr Jugendliche für klassische Musik und klassische Konzerte zu begeistern. "Ihr wart ein sehr aufmerksames Publikum und unser Gespräch war ein interessanter und kreativer Gedankenaustausch", lobt Aris Alexander Blettenberg sein junges Publikum. Und er gibt ihm noch mit auf den Weg; "Wir brauchen euch. Denn ohne euch als Publikum sind wir als Musiker nichts."

Otto-Pankok-Schulleiter Ulrich Stockum umarmt Blettenberg spontan und sagt mit Blick auf das Schülerkonzert vor dem Konzert im Kammermusiksaal der Stadthalle: "Sie haben uns in Schwingungen gebracht. Das war ein echtes Bonbon. Und ich bin begeistert, die Schüler so stark fokussiert erlebt zu haben."

Und Eva-Susanne Rohlfing, die für das Mülheimer Theater- und Konzertbüro die klassischen Konzerte organisiert, sieht sich durch die postiven Rückmeldungen der Schüler und des Pianisten ermutigt, vergleichbare Schülerkonzerte auch an anderen Schulen anzubieten. Schon jetzt hat sie neben der Otto-Pankok-Schule dafür auch die Gesamtschule Saarn und die Luisenschule gewonnen.

Mehr über Aris Alexander Blettenberg

Mehr über die Otto-Pankok-Schule

Mehr über die Initiative Rhapsody in School

Mehr zum Kammerkonzert am 2. Februar 2020

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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