Wein, Weib und Gesang bei Altstadtfest

Freuen sich auf das Weinfest - und auf das frisch angelegte Kräuterbeet: Cornelia und Karl-Heinz Döhrn, Annette Schulze und Schwager Heinz Schulze. | Foto: Foto: PR Fotografie Köhring/PK
  • Freuen sich auf das Weinfest - und auf das frisch angelegte Kräuterbeet: Cornelia und Karl-Heinz Döhrn, Annette Schulze und Schwager Heinz Schulze.
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Nach einer zweijährigen Pause findet - auch auf Drängen der Bürger - von Freitag, 1., bis Sonntag, 3. Juli, erstmals wieder ein Sekt- und Weinfest in der Mülheimer Altstadt rund um den Hagdorn statt. Anders als in den Vorjahren sind in diesem Jahr gleich acht Winzer aus acht verschiedenen Anbaugebieten Deutschlands vertreten.
An drei Veranstaltungsplätzen, am Hagdorn, an der Kettwiger Straße und auf dem Platz an der Bachstraße, dürfen die Besucher an diesen Tagen edle Weine kosten und kulinarische Köstlichkeiten genießen. Mit dabei sind das Weingut Martin, die Winzergenossenschaft Staufen, Schneider Leiwen, Naegele, das Weingut Bert Wechsler, Hehnen-Kiltz und ein Bio-Weingut. Der Veranstalter Pro Altstadt e.V. präsentiert außerdem einen Inselriesling vom mittelrheinischen Weingut Bastian. Die Weine, so Rolf Schulze, seien allesamt mit dem Deutschen Lebensmittelgütesiegel oder dem Prädikat VDP ausgezeichnet, sie entsprächen also höchsten Ansprüchen.
Diesmal wartet auf die Besucher des Sekt- und Weinfestes in der Altstadt eine weitere Besonderheit: Wenn sie an diesem Wochenende die Altstadt durch den Bogen an der Mausefalle betreten, fällt der Blick nicht länger auf die „Drecksecke“, wie Rolf Schulze von Pro Altstadt sie nennt, sondern auf ein frisch angelegtes Beet.
Pünktlich zum Fest wurde die chaotische Ecke von Müll und Unrat befreit, jetzt erblühen dort 30 verschiedene Kräuter, darunter Salbei, Rosmarin, Thymian und Minze. „Wir haben es erst mit Blumen versucht, die sind aber noch am selben Tag ausgerissen worden“, bedauert Schulze. Und weil sich der Koch vom „Sterntaler“, die das Projekt nicht nur mitfinanziert haben, sondern sich auch um die Pflege kümmern, Kräuter gewünscht hat, haben drei Leute vier Stunden lang erst gejätet und dann gepflanzt. „Das ist erst der Anfang“, verspricht Schulze, der in Kürze mit weiteren Eigentümern sprechen möchte, um die Altstadt noch schöner zu machen - nicht nur für das Sekt- und Weinfest.
Los geht es damit am Freitag, 1. Juli, um 16 Uhr, am Samstag werden die Stände ebenfalls um 16 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 3. Juli, darf der edle Tropfen bereits ab 12 Uhr gekostet werden. Jeweils um 22 Uhr wird das Fest beendet.
Natürlich wird auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt, wenn die Gastronomen aus der Altstadt, darunter der „Sterntaler“, der „Kölner Hof“ oder die Pizzeria Carmelo, die hungrigen Mägen mit Oliven, Käse oder Kurzgebratenem füllen. Für die musikalische Unterhaltung auf drei Bühnen sorgen Alleinunterhalter aus Köln und Battenberg sowie DJ Frank Pascale. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.
Möglich gemacht haben das Sekt- und Weinfest neben Pro Altstadt e.V. natürlich auch die zahlreichen Sponsoren, darunter vor allem Gastronomen und Einzelhändler sowie viele Anwohner, die zum Beispiel den Strom für die Bühnenbeleuchtung beisteuern. Und die sich, wie Rolf Schulze stolz erzählt, noch nie über Lärm beschwert hätten.

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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