Weihnachtsmusical des Heißener Gymnasiums
Nach dem „Nussknacker“ im vergangenen Jahr wagt sich das Orchester des Gymnasiums Heißen nun an den Klassiker „Hänsel und Gretel“ und lädt am Donnerstag, 19. Dezember, um 19 Uhr in die Stadtteilbücherei Heißen ein. Die Märchenoper passt gut in die Adventszeit, so Lehrerin Nina Rickert-Loosen und passt zudem prima in den schulischen Kontext.
1893 wurde die Märchenoper von Engelbert Humperdinck in Weimar am Hoftheater am Tag vor Heiligabend uraufgeführt. Eigentlich soll es Humperdincks Schwester Adelheit gewesen sein, die das Märchen als häusliche Theateraufführung plante. Humperdinck sollte lediglich einige Verse vertonen. Dessen Begeisterung war aber derart groß, dass er eine abendfüllende Oper komponierte. Die Uraufführung war ein voller Erfolg. Der Dirigent war damals Richard Strauss. „Hänsel und Gretel“ gehört heute zum häufig gespielten Repertoire von Opernhäusern und wird vor allem in der Adventszeit aufgeführt. Die Oper mit einer Spieldauer von etwa zwei Stunden wird am Donnerstag verkürzt vorgetragen.
Dieses instrumentale Stück mit bekannten Melodien rund um Hänsel, seine Schwester Gretel und die böse Hexe wird von 36 Schülerinnen und Schülern am Donnerstag auf der Bühne neu in Szene gesetzt. 24 Kinder, von der 5. bis zur 11. Klasse, spielen im Orchester um Stephanie Keus (Orchesterleitung) mit und untermalen die Märchenoper musikalisch. 12 weitere Kinder aus der 6. Klasse lesen die textliche Vorlage zum Märchen der Brüder Grimm.
Wer kennt nicht den Klassiker „Hänsel und Gretel“? Mit einer List werden die Geschwister von der Hexe gefangen und eingesperrt. Hänsel soll als erster zu einem Mahl dienen. Doch es kommt anders... Das Gute besiegt das Böse, so wollten es die Brüder Grimm in ihrer textlichen Vorlage aus den Kinder- und Hausmärchen. „Märchen haben Hochsaison im Gymnasium Heißen“, so Nina Rickert-Loosen, Lehrerin und Pressesprecherin der Schule.
Die Mischung aus musikalischen Stücken – wie „Brüderlein komm‘ tanz mit mir“, „Ein Männlein steht im Walde“ oder dem „Abendsegen“ – und gelesenen Teilen ist ein Konzept, das Stephanie Keus bereits im vergangenen Jahr erprobt hat und das beim Publikum gut angekommen ist.
Gerade in der oft hektischen Zeit vor den Feiertagen lädt das Gymnasium bewusst zum Innehalten und Zuhören ein. Der Eintritt ist frei, Spenden werden dem Orchester zu Gute kommen.
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
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