Gedicht
Weiden des jungen Frido-Lin Thustra
(Ja, er wurde geweidet bis er sich selbst weidete, der Sohn der Zarah Thustra, der großen Schauspielerin der 40er und ihres korpulesken Mannes, des Dichters Leander Thustra.)
Nahe beim Gestänge weiden,
wo Gräser sich mit Samt bekleiden,
der Phönix aus der Asche streift
und Lydias nackten Arm bereift.
Wo Möhren wie in Schnee geschlagen,
weißsträhnige Frisuren tragen,
die Flederkatze leis miaut
und die Maus mit Krallen haut.
Wie an keinem andern Ort,
wölbt sich hier der Himmel fort.
Und der Wind mit vollen Wangen
bläst durch des Gestänges Stangen.
„Wuwuwawa“, klingt‘s aus Rohren
in des Knaben feuchten Ohren.
„Was red‘st du denn für einen Stuß da,“
fragt jetzt Frido-Lin Thustra.
Er fernte sich von dem Gestänge
und weidete noch eine Menge.
Getränk: Bärwurz - 45%
Musik: 10CC - I'm not in love
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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