Jetzt wissen wie es: Wolfgang Clement war ein großer Nordrhein-Westfale!
Was wir nicht wissen: Was ist ein Nordrhein-Westfale?
Angeblich lebt der Nordrhein-Westfale im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands und stellt ein Problem dar. Und zwar das Problem, dass es ihn gar nicht gibt. Wenn es ihn gar nicht gäbe, gäbe es aber auch kein Problem. Wo ist da das Problem? Das Problem ist: Kein Bayer oder Sachse glaubt das. Das ist das Problem. Ein Glaubwürdigkeitsproblem? Nicht nur. Es stellt den Nordrhein-Westfalen nicht nur vor ein Problem sondern vor allen Dingen auch in den Schatten.
Es macht ihn bundeslandmäßig heimatlos. Ständig muss er erklären, dass es ihn nordrhein-westfalenmäßig gar nicht gibt, sondern dass man bitte unterscheiden muss in Nord-Nordrheinwestfale, Ost-Nordrheinwestfale, Süd-Nordrheinwestfale und West-Nordrheinwestfale. Eigentlich, und jetzt wird’s fast kurios, müsste man noch feiner unterscheiden in z.B. Nordostnordrheinwestfalen oder Südostnordrheinwestfale.
Meine Tante Hildegard z.B. kommt aus Siegen, das liegt down in Südostnordrhein-Westfalen. Sie wäre folglich Südostnordrheinwestfälin.
Um Himmelsrichtungswillen! So möchte man ausrufen. Als ob Himmelsrichtungen etwas über Kultur und Charakter der Menschen aussagten. Aber, bitte schön, auch ohne die Kompassweisungen wäre ein „Rheinfale“ eine schier unmögliche Verbindung.
Hier ist nach dem Krieg etwas zusammengewachsen worden, was nicht zusammengehört. Eine einfache Flächen-Addition, keine Symbiose.
Hilfreicher für natürliche Landesgrenzen sind da schon die Mundarten: Pfälzisch, Sächsisch, Bayrisch.
Ich kenne kein Rheinfälisch, das würde etwa so klingen wie Sächsbayrisch.
Warum ich das schreibe? Ich kämpfe für die Unabhängigkeit des Rheinlandes von Köln bis Königswinter.
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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