Beratungen über die Entwicklung - offene Frage nach dem Technikum
Was passiert auf dem Tengelmann-Gelände?
Vor dem Hintergrund der neuen Struktur der Unternehmensgruppe Tengelmann mit dem Abbau von 250 Arbeitsplätzen und Aufgabe des Unternehmensgeländes an der Wissollstraße fand am vergangenen Montag, 21. Januar, ein erstes Spitzengespräch bei Oberbürgermeister Ulrich Scholten mit den Verantwortlichen der Trei Real Estate (Immobilientochtergesellschaft der Unternehmensgruppe Tengelmann) sowie Jürgen Schnitzmeier (Geschäftsführer von Mülheim & Business) statt. Das Gelände in Speldorf wird von der Trei Real Estate verwaltet.
Man habe eine "vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit", vereinbart, teilte die Stadt im Anschluss mit. Eine gemeinsame Projektgruppe solle sich mit der Entwicklung des Areals zwischen Koloniestraße, Ulmenallee, Veilchenweg und Liebigstraße beschäftigen. Die Gesprächsteilnehmer seien sich einig, dass der Standort aufgrund seiner Lage und städtebaulichen Qualität das Potenzial für eine hochwertige Entwicklung aufweist, die Gesamtentwicklung jedoch auch komplex und herausfordernd ist. Deshalb benötigt die Projektgruppe einen mehrmonatigen Planungszeitraum, in dem realistische, städtebaulich sinnvolle und wirtschaftlich tragfähige Entwicklungsszenarien erarbeitet werden sollen.
Das spektakuläre Technikum
Völlig offen ist, was aus dem sich auf dem Gelände befindenden Technikum wird, wie das Unternehmen auf Nachfrage bestätigt. 1966 als Früchtelager gebaut, wurde die Halle 2009 geräumt und blieb zunächst ohne weitere Nutzung.
Der Abrissantrag ist bereits bewilligt, als die Idee entsteht, dem alten Gemäuer eine neue Bestimmung zu geben: Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Standortes an der Wissollstraße im Oktober 2012 wurde das Lager zur Ausstellungs- und Veranstaltungshalle umgebaut und erhielt den Namen Technikum.
Ein Gebäude, zwei Nutzungen: ein Ort, an dem automobile Unternehmensgeschichte erlebbar gemacht wird und historische Produktionsanlagen der Wisoll Schokoladenfabrik zu sehen sind sowie gleichzeitig ein Platz, der Raum für Veranstaltungen unterschiedlicher Größe bietet. Für die Gestaltung galt die Prämisse, das Gebäude zwar in seinem Ursprungscharakter als Industriehalle zu erhalten, es darüber hinaus aber nach umweltgerechten Baukonzepten umzubauen.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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