Peter T. Schulz startet Kunstreihe auf Tabletts
Wanderbilder und moderne Kunst

Foto: PR-Foto Köhring

Nach seinen Kalendern hat sich der Künstler Peter Torsten Schulz alte Tabletts vorgenommen. "Ich habe alte und populäre Motive aus meinem Werk auf Tabletts aus Großmutters und Großvaters Zeiten gemalt", erzählt Schulz.

Wie ist er nur auf die Idee gekommen? Vor einem Jahr war ein Ehepaar (Janine und Aurel) in Petoschus Atelier am Klostermarkt zu Gast. Schulz servierte ihnen Kaffee auf einem alten bemalten Tablett. Die Unterlage des Kaffeeservice zeigte ein J und ein A, die gemeinsam als ein Ja neugierig und vorsichtig zugleich um eine Straßenecke gehen und damit das allzu menschliche: "Ja, aber!" symbolisieren.  Janine und Aurel verliebten sich nicht nur, ob ihrer Namensinitialen in das Tablett-Bild mit dem wandernden Ja.

Eine neue Kunstreihe entstand vor Petoschus geistigem Auge. Gesagt. Getan. Schulz erstand bei Antikhändlern und via Internet alte Tabletts, die er restaurierte und dann mit Acrylfarbe bemalte. 20 Tabletts hat er in Anlehnung an das Jahr 2020 gemalt. Besonders passend, sein in Braun, Weiß und Blau gemaltes Motiv "Kaffee? Liberté!" oder das Doppel-Portrait einer Milch- und einer Gießkanne. Beide Motive scheinen wie für die Tablett-Kunst gemacht zu sein. Und dann gibt es da auch noch ein Widersehen mit Petoschus wanderndem Herzen, das den Betrachter auffordert: "Es muss weitergehen!" Petoschu hat alle Tablettbilder mit schützendem Seidenmattlack bestrichen, "so dass man auf den Tabletts problemlos auch mal ein Glas Wein oder eine Tasse Suppe umkippen kann, ohne das Bild damit zu beschädigen." Einige seiner "Wanderbilder": Tabletts wandern ja bei jeder geselligen Gelegenheit von einem zum anderen, hat Petoschu schon an die kunstsinnige Frau und an den kunstsinnigen Mann gebracht. Doch einige der alltagstauglichen und bestens tragbaren Kunstwerke sind noch im Schulz-Atelier am Saarner Klostermarkt oder online über seine Internetseite: www.petertschulz.de zu haben "Ich mache immer gerne Kunst, mit der Menschen zum Beispiel in ihrer Küche, auf dem Klo oder im Schlafzimmer im doppelten Sinne des Wortes etwas anfangen können, weil meine Kunst etwas mit ihrem Leben zu tun hat", sagt der Meister der farbenfrohen und witzigen Wort- und Bildkompositionen. Petoschu selbst nennt sich "einen Berufspoeten"! Doch vom 6. März bis zum 25. April wird sich Peter Torsten Schulz mit für ihn ungewohnt abstrakten Werken, die mehr zur intellektuellen Assoziation als zur sinnlich-poetischen Betrachtung auffordern, in der Essener Galerie Frank Schlag präsentieren. "Jeder ist in seiner Spur. Wir kreuzen uns nur", zitiert Schulze eine seiner Gedichtzeilen, die die Einladung zur Ausstellungseröffnung in der Galerie an der Essener Teichstraße 9 zieren.

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Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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