Mülheimer Freilichtbühne
Vielfalt nach allen Regeln der Kunst

Vor dem umgestalteten Eingang zur Freilichtbühne gibt es auch ein neues Schild und viel Licht. Voller Vorfreude blicken nicht nur die Regler Leon Schirdewahn-Debring, Peter Szabowski, Susanne Beckers, Gisela Tolksdorf, Peter-Michael Schüttler, Hans-Uwe Koch und Roland Sterges (v.l.) auf die neue Saison.
Foto: Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
  • Vor dem umgestalteten Eingang zur Freilichtbühne gibt es auch ein neues Schild und viel Licht. Voller Vorfreude blicken nicht nur die Regler Leon Schirdewahn-Debring, Peter Szabowski, Susanne Beckers, Gisela Tolksdorf, Peter-Michael Schüttler, Hans-Uwe Koch und Roland Sterges (v.l.) auf die neue Saison.
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„Alles neu macht der Mai.“ Diesen Spruch füllen die Ehrenamtlichen der Regler-Produktion mit Leben, denn direkt am 1.Mai geht ihr neues, erneut breitgefächertes und vielfältiges Kultur-, Musik- und Literaturproramm in der Freilichtbühne an der Dimbeck an den Start. Ohne strenge Corona-Regeln, aber mit der Bitte um Vorsicht und Maskentragen beim Spazieren durch die Reihen und über das Gelände.

„Nicht alles haben wir neu gemacht, aber vieles“, lacht Peter-Michael Schüttler. Den Winter über bis in die letzten Tage hinein haben gut 20 zupackende Menschen kräftig Hand angelegt, denn längst ist das Außengelände ein kleiner Erholungspark für die ganze Familie geworden. Und da müsse auch im Umfeld alles in Ordnung sein.

An der Auffahrt und im Innenbereich wurde kräftig gearbeitet. Die Zufahrten und Wendemöglichkeiten für Rettungswagen und die Feuerwehr wurden verbessert, Rampen für Rollstuhlfahrer angelegt, Schaukästen installiert. Sogar eine „Fahrrad-Tanke“ mit drei E-Bike-Anschlüssen wurde errichtet, die jeweils bei Veranstaltungen genutzt werden können. Die Grünflächen und die Toilettenanlage haben fleißige Helfer ebenfalls auf Vordermann gebracht. Das gilt auch für den Biergarten, der jetzt immer freitags und samstags von 16 bis 22 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 16 bis 20 Uhr Pforten und Zapfhähne offen hat.

Videoclips
zum Auftakt

Getreu der Devise „Altbewährtes bewahren, aber immer aufgeschlossen gegenüber Neuem sein“ haben die Regler für diese Saison knapp 60 Veranstaltungen geplant, bei denen bis auf wenige Ausnahmen kein Eintritt erhoben wird und durch traditionelle „Den Hut rumgehen lassen“ finanziert werden.

Am Sonntag, 1. Mai, 16 Uhr, geht es los. Dann gibt es per Videoclips, Interviews mit Besuchern und Künstlern einen Überblick über das, was in der nächsten Zeit so alles über die Freilichtbühne geht. Wie man ohne finanzielle Klimmzüge ein attraktives Programm anbieten kann, haben die Regler erneut unter Beweis gestellt. „Wir können und wir werden nicht über unsere Verhältnisse leben, wir werden die Kirche im Dorf lassen.“, sagt Hans-Uwe Koch und hat damit das Stichwort parat, um auf den Gottesdienst am Pfingstsonntag, 5. Juni, hinzuweisen, der vom Evangelischen Kirchenkreis Mülheim ausgerichtet wird.

Bröselmaschine
mit Wild-Card

Die beliebte Mittwochsreihe mit unterschiedlichen Bands geht in die nächsten Runden. Den Auftakt macht am 4. Mai die Formation "Uncle Remus" und präsentiert den Besuchern eine fetzige Mischung aus Rock, Blues und Soul. Bei den Folge-Mittwochs sind einige alte Bekannte dabei, überwiegend aber Gruppen, die erstmals in der Freilichtbühne in die Saiten greifen und auf die Tasten hauen. Dauergast sind Peter Bursch und die Bröselmaschine, die am 28. August ihre Performance abliefen. "Die haben wir mit einer Wild-Card ausgestattet", lacht Schüttler. Ein besonderes "Ohrenschmankerl" gibt es am 11. Mai. Dann werden gleich vier australische Musiker die Bühne rocken.

Ganz neu im Programm ist das Artronaut-Benefizfestival am 28. Mai. Es bietet Tanztheater, einen Vortrag und zwei Jazz-Konzerte. „Wir arbeiten zusammen mit der Initiative Artronaut, deren Ziel es ist, Kreativen aus der Ukraine eine neue Heimat zu geben. Der Erlös geht an ukrainische Künstler“, erläutert Leon Schirdewahn-Debring.

Lesungen von
Heimat und Liebe

Auch die Literatur findet wieder ihren Platz. Die Reihe "Vorlesen zur blauen Stunde" mit Peter-Michael Schüttler, Roland Tiberius Sterges und Klaus-Rudolf Barbian hat diesmal an fünf Terminen Texte von Hüsch, Lenz, Tucholsky, Kästner und anderen zum Inhalt. Musik gibt's dabei auch. Zum Finale der Reihe steht Liebeslyrik an, die die Besucher auch gerne selbst vortragen können.

Es gibt Straßentheater, Varieté, das Stage-Festival, das Festival Grüne Bühne und ein Gastspiel des Mülheimer Backstein-Theaters. Mozarts Oper "Entführung aus dem Serail" steht am 13. und 14. August auf dem "Spielplan", klangvoll inszeniert vom Sinfonieorchester Ruhr und verschiedenen Solisten. Ermöglicht hat die Operntage die Stiftung Bildung und Kultur. 

Traditionelle
Oldie-Night

Chorkonzerte finden statt, Krimis kommen zur Aufführung, weitere Oldie-Konzert und auch die traditionelle Oldie-Night am 25. Juni, die wieder in Kooperation mit Westenergie durchgeführt wird. Dafür werden fünf Euro fällig. Fest eingeplant sind auch das Martinsfest und das Adventssingen. Vielleicht wird sogar eine kleine Kino-Reihe  möglich. Das hängt nach Auskunft des Regler-Vorstands aber von der Bewilligung beantragter Fördergelder ab.

Eine Übersicht über alle Veranstaltungen gibt es in Kürze auf der Homepage www.regler-produktion.de, die derzeit noch überarbeitet und mit Fakten und Terminen gefüllt wird. Tipps der Regler: Einfach am 1. Mai zur Freilicht-Bühne kommen, dann gibt's Infos aus erster Hand.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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