Verlosung: Chinesischer Nationalcircus gastiert in Mülheim

So ganz anders als ein westlicher Zirkus kommt der chinesische Nationalcircus daher. Nicht manegen-, dafür aber bühnentauglich. „Wir erzählen eine Geschichte aus und über China“, fasst Produzent Raoul Schoregge zusammen. „Shanghai Nights“ heißt diese und spielt in den 1930er- und 40er-Jahren der chinesischen Weltmetropole, eine „spannende Zeit“. Erzählt wird sie am Mittwoch, 12. Februar, um 20 Uhr im Theatersaal der Stadthalle, Theodor-Heuss-Platz 1.

Die Szene: verschiedene Archetypen der chinesischen Welt treffen in einer Mischung aus Teehaus und Opiumhöhle aufeinander. Das Besondere: „Die Akrobatik passiert einfach“, erklärt Schoregge. Einen Zirkusdirektor und Requisiten findet man hier vergeblich. „Im Mittelpunkt steht der Mensch und das, was er machen kann - aus einer alltäglichen Situation heraus.“ Und während die Dinge passierten und inein-ander übergingen, „muss sich der Zuschauer sehr konzentrieren, dass er womöglich nichts verpasst“, rät der Produzent. Insgesamt 22 Protagonisten stehen auf der Bühne, allesamt „ausgewählte junge Menschen mit großem Talent und Spirit.“ Rund zwei Monate lang haben sie unter Anleitung der Chefchoerografin für die neue Show geprobt - entweder in China oder in Deutschland.

Produzent lässt sich von seinen Reisen inspirieren

Die Ideen für die Shows, mit denen der chinesische Nationalcircus Jahr für Jahr in ganz Europa unterwegs ist, stammen vom Produzenten selbst.
„Ich lasse mich von meinen Reisen ins Reich der Mitte und durch Bücher inspirieren“, schwelgt Raoul Schoregge in Erinnerungen. „Ich bin einfach vernarrt in die Geschichte der Volksrepublik - vielleicht mehr als die Chinesen“, gibt der Veranstalter schmunzelnd zu. Woher er das habe? Sein Vater, ein Kunstmaler, habe ihn schon früh an die asiatische Kultur herangeführt. „Man muss sich das mal vorstellen: Da haben die 5.000 Jahre lang ganz allein rumgewurschtelt und öffnen sich erst jetzt ganz langsam dem Westen. Das macht doch neugierig, dieses geheimnisvolle Land zu erkunden“, schwärmt der Vater von drei Kindern, der selber mal als Clown angefangen hat. Und so bleibt auch verborgen, was genau die Zuschauer am Mittwochabend, 12. Februar, in der Stadthalle Mülheim erwartet, wenn die Akrobaten vom chinesischen Nationalcircus sie in eine fremde Welt entführen - um sich und ihrer Kultur ein Gesicht zu geben.

In diesem Jahr gastiert der Nationalcircus an über 120 Spielstätten

Die Tickets kosten zwischen 18,60 und 47,20 Euro. Erhältlich sind sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie auf www.chinesischer-nationalcircus.com und unter unserer eigenen Tickethotline, Tel. 0201/804-6060.
Auf der Internetseite finden sich zudem weitere Informationen sowie Termine. Auf Europatournee ist der Circus zwischen Mitte Dezember und Anfang Mai, gezeigt wird jedes Jahr ein neues Programm.

Hohes Kulturgut in der Volksrepublik China: der Circus
- Der Circus gilt in der Volksrepublik China als eine Hochkultur. Die Ausbildung der Akrobaten beginnt ab dem sechsten Lebensjahr, meist auf einem Internat, und dauert zehn Jahre. Grundsätzlich werden die Schüler in allen Bereichen - Akrobatik, Tanz und Kampfkunst - ausgebildet, je nach Talent wird später meist ein Schwerpunkt festgelegt. Vier bis fünf Nummern können die Absolventen zum Schluss perfekt.
- Weil diese Ausbildung eine solch große Ehre ist, ist die Konkurrenz entsprechend groß. Hat man sich jedoch erst einmal durchgesetzt, warten auf die Akrobaten viele Vorteile, zum Beispiel bei der Rente, der Wohnungssuche, der Kreditvergabe.

Verlosung
Wir verlosen insgesamt 10 x 2 Freikarten für den chinesischen Nationalcircus. Wer zwei Freikarten gewinnen möchte, muss bis einschließlich Sonntag, 26. Januar, 24 Uhr, unsere Hotline anrufen unter Tel. 01378-906975 (50 Cent aus dem dt. Festnetz, FUNKE DIALOG, Mobilfunkpreise können abweichen) und die Antwort auf folgende Frage nennen: Wie heißt der Produzent vom chinesischen Nationalcircus? Die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!