Verliebt in „alte Schätzchen“
Aller guten Dinge sind drei. Margit Schettler, von der Saarner Werbegemeinschaft spricht gar schon von Tradition. Und Hartmut Mäurer vom Organisationsteam weist auf eine rasante Entwicklung hin.
Gemeint ist die dritte Auflage des Saarner OldtimerCup! In diesem Jahr nicht an einem Sonntag, weil „Wir keine verkaufsoffenen Sonntage in diesem Jahr haben.“ so Margit Schettler, sondern am Samstag, dem 3. September 2016.
Erst im September und schon jetzt die Ankündigung!? Dazu Hartmut Mäurer: „Der Anmeldeschluss ist bereits am 15. April.“ Und den sollten sich alle Oldtimer-Liebhaber merken. Denn bei der offiziellen Vorstellung des 3. Saarner OldtimerCups im Autohaus Audi Wolf, wurde deutlich, mit der Einführung dieses Events ist der Saarner Werbegemeinschaft ein großer Clou gelungen. Zwischen 90 – 100 „Oldies“ werden im September 2016 an den Start auf eine Reise und Geschicklichkeitstour durch die Hügel und Wälder des Niederbergischen gehen. „Mehr Fahrzeuge sind einfach nicht zu schaffen und mehr Platz steht auch nicht für die Präsentation und zum Parken zur Verfügung.“ begründet Klaus Bierhoff, erfahrener Fahrtleiter die Zahl.
Rasante Oldtimer-Entwicklung
Einer der erfahrensten und selber langjähriger Besitzer von Oldtimern ist Hartmut Mäurer. Er kennt sich aller bestens aus in der Szene und weiß über jeden Oldtimer genau Bescheid. „Vor vielen Jahren gab es in Deutschland ca. 30 – 40 Oldtimer-Fahrten. Heute sind in diesem Veranstaltungskalender bereits über 800 Events aufgeführt. Noch ist der Saarner OldtimerCup nicht mit dabei. Aber bei der rasanten Entwicklung generell und im Besonderen hier in Saarn, bin ich sicher, dass die 4. Auflage mit aufgenommen wird.“ Dazu tragen natürlich auch die Schmuckstücke längst vergangener Zeiten und die Lieblingsstücke der Besitzer in ihrer Vielfalt und großen Unterschiedlichkeit bei. Die Präsentation im Autohaus Audi Wolf, die großzügiger Sponsor der Saarner Werbegemeinschaft und des OldtimerCups sind und die, die Veranstaltung tatkräftig und großzügig unterstützen, konnten sich die Anwesenden schon einmal von der Unterschiedlichkeit und Rasse und Klasse ein Bild machen.
Von 11 bis 215 Pferdestärken
Klaus Korte stellte seinen Lloyd LP 250 aus dem Jahr 1957 vor. „Das gute Stück hat 11 PS und fährt 75 km/h. Am Berg muss man Anlauf nehmen, damit man gut oben ankommt.“ sagt er schmunzelnd. Nur ca. 1000 Stück sind von diesem Typ gebaut worden. Gefahren werden konnte der Typ seinerzeit mit der Führerscheinklasse vier (für Motorrad). „Die Firma Lloyd hat damit versucht, Motorradfahrer zum Umsteigen aufs Auto zu bewegen.“
Über ganz andere PS-Zahlen weiß Norbert Barthel zu berichten. Sein Mercedes 300 SL Roadster, auch aus dem Jahr 1957, hat 215 Pferdestärken unter der Haube. Von diesem tollen Exemplar sind nur 1858 Stück produziert worden, von denen die überwiegende Stückzahl heute noch existiert. Bartel besitzt das Schmuckstück seit fünf Jahren. Davor war der Wagen lange Jahre im mondänen Paris der Nachkriegszeit. Dritter im Bunde an diesem Tag ist Kurtludwig Lindgens. Er nennt einen Austin Healey 100/4 sein Eigen. „Das ist ein unerfüllter Jugendtraum von mir. Damals musste ich mit der Straßenbahn fahren und sah neidvoll auf diese Schätzchen. Da kam mir eine Auktion im Jahr 2008 in Stuttgart ganz recht. Seitdem steht er bei mir im Stall.“ Und natürlich hat auch Kurtludwig Lindgens einen flotten Spruch auf Lager, passend zu seinem Schmuckstück. „What is the difference between men and boys? The size of the shoes und the price of the toys!“
Auch verkaufsoffener Samstag
Nach der Vorstellung der Oldtimer auf dem Pastor-Luhr-Platz gegen Mittag des 3. September kann bis 18 Uhr in den geöffneten Geschäften entlang der Düsseldorfer Straße gebummelt werden.
Um 18 Uhr sind die Teilnehmer Gäste im VW-Autohaus Wolf bei der After-Cup-Party!
Ausschreibungen und Nennformulare gibt es per Mail unter info@werbegemeinschaft-saarn.de oder per Post unter Düsseldorfer Straße 107, 45481 Mülheim an der Ruhr oder telefonisch unter 0151-11 09 40 09.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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