Unheilig Geheimkonzert in NRW: Der Graf zum Greifen nah!

"Der Graf" von "Unheilig" überzeugte beim Geheimkonzert von Radio NRW. Foto: Carsten Walden
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Als Bürgerreporterin der Mülheimer Woche gehörte ich zu dem kleinen Kreis glücklicher Fans, die den Grafen hautnah beim Geheimkonzert von Radio NRW miterleben durften. Die Karten konnten nicht gekauft, sondern nur bei den NRW-Lokalradios gewonnen werden.

Schon im Vorfeld herrschte eine allgemein entspannte Atmosphäre. Ein Parkplatz war schnell am Gebäude gefunden. Die Fans warteten geduldig und ruhig auf den Einlass. Ohne Gedränge ging es zum Empfang, wo schnell und umkompliziert der Namen gefunden und der Ausweis ausgehändigt war. Direkt am Eingang konnte man seine Jacke an der Garderobe abgeben. Der Mittelpunkt des Empfangsraumes war die große Treppe, um welche sich rundherum die Menschen verteilt haben. Für das leibliche Wohl wurde durch eine Getränkebar und ein leckeres Buffet gesorgt.

Als endlich die Absperrung an der Treppe geöffnet wurde, konnten die Zuschauer nach oben zur Bühne gehen. Die Location im Treppenhaus war sehr ungewöhnlich und atmosphärisch: Wie für den Grafen und das bevorstehende Konzert geschaffen. Rund um die Geländer und auf der 1. und 2. Etage verteilt, hatte man von überall einen guten Blick auf die kleine Bühne, die puristisch mit Klavier, Gitarre und Mikrofon bestückt war.

Als der Graf und die beiden Musiker die Bühne betraten, waren die Fans begeistert und begrüßten den Sänger mit lautem Applaus. Unheilig ganz pur, ohne viel Drumherum: Gesang + musikalische Unterstützung = Gänsehautfeeling.

Die Stimmung war allgemein ruhig und respektvoll. Während der Graf sang, lauschten die Fans verträumt, viele sangen leise die Texte mit. Der Graf wirkte den gesamten Abend über gelassen, er verbeugte sich nach jedem Lied und dankte für den tosenden Applaus.

Zwischen den Liedern kündigte er den nächsten Titel an, wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er redete nicht übermäßig viel an diesem Abend, der Gesang stand im Vordergrund. Aber in diesen Momenten, in denen er kurz mit dem Publikum und seinen Musikern witzelte und seine unverwechselbare Mimik spielen ließ, brachte er alle zum Lachen. Der Übergang zwischen dem Zuhören der Lieder und dem Lachen in den Zwischenpausen fühlte sich dabei jederzeit fließend an, es gab keine harten Übergänge.

Interaktionen gab es auch: Nach dem Lied "Geboren um zu leben" fragte er uns, ob wir selbst den Refrain noch einmal singen könnten. Daraufhin sangen alle gemeinsam laut mehrmals den schönen Refrain. Der Graf hielt das Mikro in die Richtung des Publikums. Er bedankte sich anschließend und schien gerührt und glücklich über die positive Beteiligung. Beim Lied "Für immer" forderte er das Publikum auf, den gesamten Song mitzuklatschen und gab uns den Takt dabei vor.

Nach 12 Liedern verbeugten sich die Musiker zum Abschied. Es wurde laut und anhaltend applaudiert und nach Zugaben gerufen. Daraufhin wurde ein weiterer Song performt. Nach dem 13. Lied verabschiedete sich der Graf und ging von der Bühne. Nachdem weder der Applaus noch die Zugabe-Rufe abebben wollten, kam der Graf mit den Musikern erneut auf die Bühne, um den für diesen Abend dann endgültig letzten Song zu präsentieren. Dass er einen weiteren Titel sang, war, laut seiner Aussage, weder erwartet, noch geprobt gewesen.

Insgesamt kamen wir also in den Genuss, an diesem Abend insgesamt 14 Lieder hören zu dürfen.
Davon waren über die Hälfte vom neuen Album "Lichter der Stadt", was am 16. März 2012 erscheinen wird. Bekannte Lieder wie "An deiner Seite" und "Mein Stern" durften natürlich nicht fehlen. Auch das Lied "Stark", welches das 1. Lied war, was der Graf vor 20 Jahren in deutsch komponiert hatte, war mit dabei. Dieser herrliche Balladen-Mix und die positive Stimmung im Treppenhaus haben sicherlich nicht nur den Fans, sondern auch dem Grafen selbst, einen unvergesslichen Abend geschenkt. Vielen herzlichen Dank an Unheilig und Radio NRW für dieses rundherum gelungene Geheimkonzert!

Autor:

Sylvia Thoss aus Mülheim an der Ruhr

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