Mülheimer Kunstverein nimmt Stellung
Umdenken beim Kunstpreis

Der 2. Vorsitzende des Kunstvereins, Ulrich Schallwig (Foto: privat)

„Nach Bekanntwerden der Auslobung unseres mit 2.500 Euro dotierten Preises im Rahmen der Kunstbiennale Mülheim Calling haben uns einige Anregungen aus der Künstlerschaft erreicht, die wir gerne aufgenommen und uns zu einer Änderung des Konzepts veranlasst haben“, sagt der 2. Vorsitzende des Mülheimer Kunstvereins, Ulrich Schallwig. „Wir wollen damit die Tradition des Förderpreises wiederaufnehmen, den unser Verein zum letzten Mal 2014 im Rahmen der Jahresausstellung Mülheimer Künstlerinnen und Künstler vergeben hatte.“ Der Preis wird jetzt „geschlechtsneutral“ ausgeschrieben und an eine an der Ausstellung beteiligte Künstlerin oder einen Künstler gehen. Eine fünfköpfige Jury trifft die Auswahl. Die Preisverleihung ist für die Eröffnung der Ausstellung am 5. Juli anvisiert.

„Die Idee eines Künstlerinnenpreises ist damit nicht vom Tisch“, so Schallwig. Angedacht sei ein eigenständiges Format zur Förderung von Frauen in den freien bildenden Künsten, das zu einem späteren Zeitpunkt, möglicherweise im Wechsel mit Mülheim Calling, überregional ausgeschrieben werden soll.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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