Ausstellung "MIGRINT" Migration und Integration
Über die Tore: Schnittstelle für ein besseres Leben? Kunstbeitrag in der aktuellen Ausstellung WINTERGALERIE in der Ruhrtalstadt Mülheim
Seit Bestehen der zivilisierten Welt gibt es das Thema Migration und Integration, das uns alle angeht. In der aktuellen Schau in der Stadt Mülheim haben Kunstschaffende ihren Beitrag unter dem Titel "MIGRINT" aufgegriffen, um einen Denkanstoß zu geben:
Die Werkreihe "Tore zur neuen Welt" wurde von Aliv Franz seinerzeit im Kontext der Ausstellung MIGRINT (Migration und Integration) geschaffen und fokussiert auf das zentrale Motiv des Tores. Das Tor fungiert hier als symbolische Schnittstelle zwischen dem alten und dem neuen Leben der Migrantinnen und Migranten, wobei häufig die Verlockungen durch Versprechungen im Vorfeld eine bedeutende Rolle spielen. Durch das Betreten dieses Tores beginnt für die Betroffenen eine Reise ins Ungewisse, geprägt von Hoffnungen, Erwartungen und oft auch von Überraschungen.
Das Bild des Tores als Eingangspforte zur neuen Welt vermittelt eine ambivalente Atmosphäre. Auf der einen Seite suggeriert es die Möglichkeit eines verbesserten Lebens, von neuen Chancen und Perspektiven. Die kunstvoll gestalteten Tore wirken einladend und strahlen eine gewisse Erhabenheit aus, die den Eindruck von Aufbruch und Veränderung verstärkt. Die Verzierungen und Details an den Türen könnten als Metaphern für die Vielfalt der kulturellen Hintergründe der Migrantinnen und Migranten dienen, die durch dieses Tor treten.
Auf der anderen Seite wird durch die Bildunterschrift "Tor zur neuen Welt" eine gewisse Skepsis und Vorsicht suggeriert. Die Erwähnung von Migration und Integration lässt Raum für die Überlegung, welche Herausforderungen und Hürden die Ankommenden hinter dem Tor erwarten könnten. Die im Bild beschriebene Reise wird als komplexer Prozess dargestellt, der nicht nur Verheißungen, sondern auch unerwartete Wendungen und Herausforderungen mit sich bringt.
Die Spannung zwischen den positiven und negativen Aspekten, die durch das Tor repräsentiert werden, macht die Werkreihe zu einer kraftvollen Darstellung der Realität der Migration. Sie regt dazu an, über die Vielschichtigkeit dieses Themas nachzudenken und reflektiert die Erfahrungen, die Menschen machen, wenn sie sich auf den Weg in eine neue Welt begeben.
Kunstausstellung noch bis 3. März 2024 in Mülheim an der Ruhr
Der Eintritt in der Villa Artis in der Ruhrstraße 3 ist stets frei !
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Die Werke, die teilweise in der aktuellen Ausstellung wurden bereits im Jahr 2014 mit großem Erfolg gezeigt und diskutiert.
Link zum Flyer MIGRINT 2014 hier:
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Autor:Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr |
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