Werkschau in der Ruhrgalerie
"Titel ohne Bilder oder: Freiheit, die ich meine

Ivo-Alexander Franz und Almut Hestermann präsentieren in der Ruhrgalerie das Lebenswerk des Malers und Bildhauers Gerhard Leo Paul Krausekrause. | Foto: Ruhrgalerie
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  • Ivo-Alexander Franz und Almut Hestermann präsentieren in der Ruhrgalerie das Lebenswerk des Malers und Bildhauers Gerhard Leo Paul Krausekrause.
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  • hochgeladen von Thomas Emons

Im Juli 2020 ist er im Alter von nur 69 Jahren viel zu früh gestorben. Doch seine Bilder und Skulpturen bleiben. Einen Teil der großformatigen Acrylgemälde, die der aus Düsseldorf stammende und zuletzt an der Ruhrstraße in Mülheim lebende und arbeitende Maler und Bildhauer Gerhard Leo Paul Krausekrause seit den 1970er Jahren mit viel Farbe, ausdruksstark und mit sichtbarer Freude an seiner kreativen Arbeit geschaffen hat, kann man vom 21. Mai bis zum 19. Juni in der 2012 von Alexander Ivo Franz an der Ruhrstraße 3 gegründeten Ruhrgalerie anschauen.

Die eintrittsfreie Ausstellung kann man samstags und sonntags, jeweils von 15 bis 17 Uhr, aber auch nach einer Terminvereinbarung mit Alexander-Ivo Franz besuchen. Der Galerieleiter ist telefonisch unter der Rufnummer: 0208/46949567 oder per E-Mail an: info@galerie-an-der-ruhr.de zu erreichen. 

Homage an einen Freund

Als Freund und als Lebensgefährtin haben Alexander-Ivo Franz und Almut Hestermann Gerhard Leo Paul Krausekrause auf einem Stück seines Lebensweges begleitet. Dass man sich jetzt einen Teil seines Lebenswerkes in der Ruhrgalerie anschauen kann, hätte dem Ruhrstraßen-Nachbarn Krausekrause sicher gefallen.

Wer in die Ausstellung und damit auch in Krausekrauses Bilder hineingeht, den springt die farbenfrohe und freigeistige Lebensfreude des Malers gerade zu an. Der malerische Chronist der ganz normalen Alltagsmomente, portraitiert seine Protagonisten mal fotorealistisch, mal eher skurril und surreal, aber immer etwas überzeichnet, frei nach seinem Motto: "Witzig, spritzig, ironisch und drastisch."

Titel-Anzeigen sucht man in der Retroperspektive  Krausekrauses vergeblich. Das ist gewollt. Denn die beiden Kuratoren wollen die Ausstellungsbesucher nicht mit Titeln bevormunden, sondern ihrer eigenen Sicht auf die Werke des an der Kunstakademie Düssledorf ausgebildeten Malers und Bildhauers und ihren eigenen Gedanken bei der Kunstanschauung freien Lauf lassen.

"Ich habe es für euch gemacht. Jetzt schaut mal, was ihr euch herausnehmen könnt und denkt daran: Sehen soll Spaß machen", zitiert Hestermann ihren verstorbenen Lebensgefährten. dem wir in der Ruhrgalerie nicht nur in seinen Gemälden, sondern, gleich im Eingangsbereich der Ausstellung, auch von Angesicht zu Angesicht in einer digitalen Fotocollage begegnen können. Man darf sich freuen und gespannt sein. Krausekrauses Malerei lohnt den Weg in die Ruhrgalerie, deren Domizil 1850 als Wohn- und Arbeitshaus für die Tengelmann-Gründer Wilhelm und Luise Schmitz-Scholl als Wohn- und Bürohaus errichtet worden ist,

Zur Ruhrgalerie

Ivo-Alexander Franz und Almut Hestermann präsentieren in der Ruhrgalerie das Lebenswerk des Malers und Bildhauers Gerhard Leo Paul Krausekrause. | Foto: Ruhrgalerie
Der Maler und Bildhauer Gerhard Leo Paul Krausekrause (1951-2020) im Kreis seiner malerischen Motiv-Models | Foto: Ruhrgalerie
Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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