Theater lädt kostenlos zu den Weißen Nächten

Das Theater an der Ruhr erstrahlt in den "Weißen Nächten". | Foto: Archiv
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„Gott“ und „Kaspar“, das sind Stücke, die seit 1981 und 1987 im Theater an der Ruhr gespielt werden. Auch jetzt bei den Weißen Nächten. Und obwohl die Stücke seit 30 und fast 30 Jahren gespielt werden, sind sie bei weitem nicht mehr dieselben, sagt Regisseur Roberto Ciulli. „Sie haben sich entwickelt, auch durch internationale Gastspielreisen.“
Vom 14. bis zum 17. Juli bieten die traditionellen Weißen Nächte ein umfangreiches Programm bei freiem Eintritt. Den machen die Sponsoren möglich. „Ein Geschenk für die Bürger“, lobt Sven Schlötcke, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Theaters. Traditionell unterstützt werden die Weißen Nächte bereits von der Mühlheimer Wohnungsbau (MWB). „Viele Besucher bestätigen die Richtigkeit des Engagements“, ist Geschäftsführer Frank Esser überzeugt. Beim Stadtjubiläum ist die Sparkasse zum Sponsor der Open-Air-Nächte geworden. „Die Aufführungen eröffnen hoffentlich der Jugend denWeg ins Theater“, begründet Geschäftsführer Martin Weck. Und neu im Sponsoren-Team ist der direkte Nachbar des Theaters, Steinhaus und Siebtechnik. „Keine Kunden in Mülheim, aber eine Verpflichtung zu helfen, wenn die kulturellen Projekte ohne Hilfen nicht gestemmt werden können“, erklärt Karl Bongartz.
Am Donnerstag (14.) ab 19 Uhr wird das Programm musikalisch eröffnet. „Lagash“ kündigt Astrid Kordak vom Kooperationspartner Kulturbetrieb als „orientalische Klangwelt zeitgenössisch aufgeladen“ an.
Georg Büchners „Dantons Tod“ beginnt um 20 Uhr und ab 22.30 gibt es erneut „Lagash“.
„Die Kunst der Komödie“ von Eduardo de Filippo wird am Freitag, 15. Juli“ gespielt.
Anschließend tritt Woodhouse, die älteste Jazzband Deutschlands auf. Beginn gegen 22.30 Uhr. Ein nächtliches Spezial folgt mit „Faust:Walpurgisnacht“.
Ein Märchen gibt es auf der open air Bühne am Samstag, 16. Juli, ab 16 Uhr.
Der Wolf jagt dann erneut die sieben Geißlein.
„Gott“ nach Woody Allen folgt um 20 Uhr. Und improvisiert wird gegen 22 Uhr bei „Wer hat meine Schuhe vergraben“.
Elektro, Noise und Jazz gibt es ab 23.30 Uhr von Chromekraut.
Atmosphärische Elektrosounds zwischen Ambient und Klassik verspricht das Konzert von Marsen, Jules Trio, Feat und Meike Rath (Harfe) am Sonntag ab 17 Uhr. Um 20 Uhr folgt Peter Handkes Klassiker im heimischen Theater, „Kaspar“. Anschließend beendet das Marsen Jules Trio die Weißen Nächte 2011.
Viele Besucher wünschen sich die Veranstalter. Neben den rund 60 000 Euro zusätzlichen Kosten, die mit Hilfe der Sponsoren aufgebracht werden, wünscht sich Regisseur Roberto Ciulli viel Verständnis für seine Theatertruppe. Die nämlich betont er, leiste eine Menge an Mehrarbeit.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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