Tanz um die Welt! …wenn Erben reisen. Eine Weltreise mit Ballett und Schauspiel.

Ballettschule Spohr. Probe: Tanz um die Welt!...wenn Erben reisen. Stadthalle.
18.11.2017
Foto+©: Walter Schernstein
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  • Ballettschule Spohr. Probe: Tanz um die Welt!...wenn Erben reisen. Stadthalle.
    18.11.2017
    Foto+©: Walter Schernstein
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Stadthalle Mülheim an der Ruhr.

Schauspiel wieder aus eigener Feder

Mehr als 600 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Stadthalle Mülheim verfolgten am vergangenen Sonntag eine Weltreise um das Erbe des schweizer Großindustriellen Alfons Buntwäsch (Wilfried Spohr/Autor) und seiner Mülheimer Ehefrau Carola (Jenny Spohr). Mittlerweile in die Jahre gekommen, aber mitnichten „zement“, verhinderte Alfons, unter Mithilfe der „Detektive“ Kalle (Helga Schulze) und Ede (Paula Spohr), dass seine Tochter Xenia (Anke Weidemann) sich das Firmenimperium unter die manikürten Nägel reißt. Im Laufe der choreographischen Weltreise (die gesamtkünstlerische Leitung lag bei Simone Spohr & Svenja Schulte) zeigte Tochter Donatilla Buntwäsch (Isi Knauf), dass ihr Ruf als weltweite Primaballerina und Ballettmeisterin mehr als gerechtfertigt ist und Sohn Mikel (Michael Baum) zeigte als Frontsänger der Gruppe „Deep Queen“ gleich zu Beginn sein Können. Beide Enkel des Ehepaars (Leafee Weidemann & Luna Spohr) brachten die geldgierige Tochter schließlich wieder zur Vernunft und zum Schluss hieß die Erbreihenfolge folgerichtig: Ballett First!

Let me entertain You! Ein Ballettabend der Sonderklasse!

Simone Spohr hatte zu ihrem 11. Ballettabend in die Stadthalle Mülheim eingeladen und mehr als 600 Zuschauerinnen und Zuschauer dürften diesen Abend lange nicht vergessen. Eröffnet wurde die Veranstaltung ungewöhnlich: Michael Baum (alias Mikel Colorwash) interpretierte auf professionelle Weise den Robbie Williams Hit „Let me entertain You“, was die Zuschauer bereits zu ersten Begeisterungsstürmen hinriss. Was folgte, waren Choreographien der Extraklasse zu klassischer, moderner und auch aktueller Musik. Bereits nach wenigen Minuten hatte man völlig vergessen, dass es sich hier eigentlich um „Hobbytänzerinnen“ handelte. Klassisches Ballett auf sehr hohem Niveau wechselte sich ab mit Jazztanz zu mitreißender Musik, bei dem jede Gruppe wie aus einem Guss wirkte. Auch die Kindertänze (ab 4 Jahre) zeigten, dass schon die Kleinsten große Freude daran hatten, ihr erlerntes Können auf einer so wunderschönen Bühne zu zeigen. Perfekt abgestimmte Beleuchtung (Team der Stadthalle Mülheim) und eine jederzeit angenehme Tonmischung (Claas Kielhorn) machten dieses Kulturerlebnis rund. Natürlich durfte auch ein Hinweis auf die bevorstehende Weihnachtszeit nicht fehlen: Der Klassiker „White Christmas“ wurde von Mikel (Michael Baum) und Alfons (Wilfried Spohr) gesanglich zum Besten gegeben. Wer aber bis dahin glaubte, eigentlich schon alles gesehen zu haben, wurde eines Besseren belehrt. Zum Abschluss ergänzten sich mehr als 50 Tänzerinnen auf der Bühne der Stadthalle zur Musik des „Bolero“ (Ravel), nach und nach zu einem furiosen Gesamtkunstwerk. Standing Ovations beendeten den 11. Ballettabend der Ballettschule Spohr und machten große Lust auf mehr…

Michael Graefe (MG)

Autor:

Wilfried Spohr aus Mülheim an der Ruhr

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