Sturm banger Gefühle

Gedankenkino...

Immer wieder sehe ich dich an,
kann den Blick nicht abwenden;
bedenke das vorherige Leben, das Heute -
ziehe Vergleiche.
Vorüber ziehen gute und weniger gute Zeiten,
miteinander ertragen,
selbstverständlich und ergeben
was es auch bescherte,
voller Emotionen das Kopfkino.

Ein wenig erschreckt das Erkennen
der langen, zurück gelegten Strecke,
das Bewusstwerden des verbleibenden kurzen Wegs,
das Enteilen der Zeit - oft ungenutzt- weil das Leben es so wollte.
Ich vermisse das schelmische Lächeln,
das Strahlen der sanften Augen, den blitzenden Schalk,
wertvolle Momente geheimen Verstehens,
unserem selbstverständlichen Einvernehmen.
Stumm umarme ich dich, wie früher beim Tanz in den Flammen der Liebe
zwei Herzen im gleichen Takt - vertraut, geborgen -
erkenne deutlich die momentan erlebbare Kostbarkeit,
Kleinstes von unfaßbarem Wert.

Selten geworden sind Spaziergänge am Wasser
in dessen Spiegel dein Bild verschwimmt,
Kringel es verzerren beim alten Spiel fliegender Steine;
ungebrochen schwingen unhörbare Herzensmelodien.
Die sonst so geliebte bereichernde Stille quält nun,
verbirgt bange Fragen - was die Zeit bereithält.
Erneut spiegelt das Wasser das vertraute Gesicht,
Gemeinsam tragen wir alles,
gehen still weiter, das Glück fest an der Hand.

Wie schon so lange
dem Leben ergeben, das Beste abgewinnend
dennoch voller Dank
von wärmender Liebe begleitet, Hand in Hand.
Erinnerungen und Träume leben weiter,
Gesungen und getanzt haben wir - glücklich,
unser WIR zählt - sorgfältig geschützt -
ein unbezahlbarer Reichtum bei aller Bescheidenheit.
Rückblicke bescheren Erkenntnisse,
das Begreifen,
bringen Klarheit in die Kapitel des Lebens.
Nichts geht verloren
das im Herzen Heimat hat.