"Stücke 2014" starten am 17. Mai

Bettina Milz, Familienministerium, Christine Wahl, Sprecherin des Auswahlgremiums, Dr. Thomas Irmer, Spreches des Auswahlgremiums Kinderstücke, Festivalleiterin Stephanie Steinberg und Kulturdezernent Ulrich Ernst (v.l.) bei der Vorstellung der Stücke im Theater an der Ruhr. | Foto: PR-Foto Köhring/KP
  • Bettina Milz, Familienministerium, Christine Wahl, Sprecherin des Auswahlgremiums, Dr. Thomas Irmer, Spreches des Auswahlgremiums Kinderstücke, Festivalleiterin Stephanie Steinberg und Kulturdezernent Ulrich Ernst (v.l.) bei der Vorstellung der Stücke im Theater an der Ruhr.
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99 Theaterstücke und -aufführungen liegen hinter dem Auswahlgremium der Mülheimer Theatertage „Stücke 2014“ vom 17. Mai bis 7. Juni. Sieben schafften es in die engere Auswahl. Etwas leichter hatte es das Gremium für die Kinderstücke: Sie hatten 20 zur Auswahl, von denen fünf in Mülheim aufgeführt werden.

„Die Kinderstücke bleiben die Schwachstelle des deutschen Theaters“, bedauert Dr. Thomas Irmer bei der Vorstellung der Kinderstücke im Theater an der Ruhr.
Irmer ist Mitglied des Auswahlgremiums, das aus den wenigen 20 Stücken fünf für den Wettbewerb aussuchte. Noch immer führten Kinderstücke ein Leben im Abseits, klagte Irmer. Als Gründe nannte er die „Rechtefrage“ und der fehlende finanzielle Anreiz. Dabei seien gerade Kinder „ein sehr anspruchsvolles Publikum“, betonte er.
In der Spitze seien die Autoren gut, aber in der Breite fehle es weiterhin. Fünf Autoren, Milena Baisch, Rudolf Herfurtner, Michael Müller, Thilo Reffert und Andreas Schertenleib, können auf den Preis hoffen. In Baischs Stück geht es um das Aufeinandertreffen der verwöhnten Superschülerin Lisasophie mit Schulversager Pierre. Unfreiwillig werden sie eingeschlossen und die Nacht der langen Fragen beginnt. Herfurtner beschreibt in seinem Stück den Weg eines Jungen, der im Rahmen der Landverschickung während des II. Weltkrieges den Zug nach Hause verpasst. Fünf Jahre später findet der die Mutter, die inzwischen wieder geheiratet hat. In Müllers Stück übernimmt Roman während der Krankheit der Mutter sehr früh Verantwortung in der armen Familie. Reffert beschäftigt sich mit der Freundschaft unter Kindern, deren Eltern plötzlich berufsbedingt woanders arbeiten. Welche Wirkung hat die Trennung auf die Kids? Das Thema des Identifikationsverlustes beschreibt Schertenleib an Hand eines Bären, der plötzlich zum Industriearbeiter wird.

Kein Themenschwerpunkt

„Einen Themenschwerpunkt wie im vergangenen Jahr, gibt es nicht“, erklärte Christine Wahl, Sprecherin des Auswahlgremiums für die Stücke 2014. Aus der großen Auswahl werden sieben Werke aufgeführt: Laura de Wecks „Archiv des Unvollständigen“,Wolfram Hölls „Und dann“, Rebekka Kricheldorfs „Alltag & Ekstase“, Philipp Löhles „Du (Normen)“, René Polleschs „Gasoline Bill“, Helgard Haugs & Daniel Wetzels „Qualitätskontrolle“ und Ferdinand Schmalzs „am beispiel der butter“. „Die Mischung aus Theoriestücken, Parabeln und Groteske ist bunt“, so Wahl. Die Aufführungen finden im Theatersaal und im Studio der Stadthalle, im Theater an der Ruhr und im Ringlokschuppen statt. Der Spielplan wird Mitte März bekanntgeben.
Die Eintrittspreise liegen zwischen 24 bis 37 Euro. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstätten. Infos sind auf www.stuecke.de undkinderstücke.de zu finden.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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