Sonntag Museumsführung im Schloß Broich

Die mit Planen und Gehwegplatten als Wetterschutz abgedeckte Kernanlage aus dem 9./12. Jahrhundert
  • Die mit Planen und Gehwegplatten als Wetterschutz abgedeckte Kernanlage aus dem 9./12. Jahrhundert
  • hochgeladen von Heinz Hartling

Am Sonntag, 5. Juni um 16 Uhr lädt der Geschichtsverein zum Besuch des Historischen Museums im Schloß Broich ein: Harald Beckmann macht mit den Besuchern wieder einen Ausflug in die Geschichte von Schloß und Herrschaft Broich von der Karolingerzeit bis zur Stadtwerdung Mülheims.
Dabei wird er auch vom Balkon aus einen Überblick über den Stand der Rettungsarbeiten an dem alters- und verwitterungsgeschädigten Wahrzeichen der Stadt und die Baumaßnahmen zur Instandsetzung und Sicherung der bis ins 9. Jahrhundert zurückreichenden Mauern geben.
Die Ausgrabungen der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts und die dabei gemachten Funde, wie Keramik, Spielsteine und Waffen, Stein – und Metall- Kugeln werden erläutert und an Hand von Plänen, Modellen und Abbildungen die bauliche Entwicklung dargestellt.
Die wirtschaftliche Entwicklung in der Herrschaft Broich findet ihren Niederschlag in Werkzeugen und Produkten der vorindustriellen Zeit. In der Abteilung „Niederschloss“ gibt es den Sarg, einen Wams- Ärmel und die Todeskugel des 1659 von seinem Vetter Moritz von Styrum bei einem Jagd- Ausflug erschossenen Junggrafen Carl- Alexander zu sehen. (Die Stücke konnten 1971 aus
der zufällig wiederentdeckten Gruft geborgen werden). Den Abschluss des Rundgangs bildet ein Besuch beim bisher prominentesten Gast des Schlosses, Prinzessin Luise, der späteren deutschen
„Königin der Herzen“ von Preußen.
Eintritt und Teilnahme an der Führung sind kostenlos. Geschichtsverein und Schloss sind aber dankbar für Spenden zur Finanzierung der Rettungsmaßnahmen.

Autor:

Heinz Hartling aus Mülheim an der Ruhr

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