Gymnasium Heißen sammelte 70.000 Euro für Digitalisierung
Schule 4.0 wird Wirklichkeit

Schulunterricht 4.0: Sie haben ein gemeinsames Ziel  (v.l.): Robert Dißelmeyer, stellvertretender Schulleiter, Dr. Oliver Locker-Grütjen von der Schulpflegschaft, Lehrerin Sandra Duffe, Thorsten Dimnik, Vorsitzender des Förderkreis, und Schülersprecher Arne Meister.  | Foto: Gymnasium Heißen
  • Schulunterricht 4.0: Sie haben ein gemeinsames Ziel (v.l.): Robert Dißelmeyer, stellvertretender Schulleiter, Dr. Oliver Locker-Grütjen von der Schulpflegschaft, Lehrerin Sandra Duffe, Thorsten Dimnik, Vorsitzender des Förderkreis, und Schülersprecher Arne Meister.
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"Die Corona-Krise hat wie ein Brennglas gewirkt", sagt der Förderkreisvorsitzende Thorsten Dimnik mit Blick auf den jüngsten Digitalisierungsschub an seiner Schule, dem Gymnasium Heißen, wo zurzeit 1000 Schüler und 80 Lehrer fürs Leben lernen und lehren.

Wie man die technischen Voraussetzungen schafft, dass jetzt und zukünftig digital, interaktiv und damit praxisorientiert gelernt und gelehrt werden kann, haben Stadt, Schüler, Lehrer, Ehemalige, Förderer aus der Wirtschaft und Eltern jetzt in einem Schulbeispiel vorgemacht. Dass in wenigen Wochen 17 Unterrichtsräume der 1975 gegründeten Schule an der Kleiststraße mit digitalen und interaktiven Active-Boards und Whiteboards ausgestattet werden konnten, ist für den stellvertretenden Schulleiter Robert Dißelmeyer "kein Wunder, sondern ein Beispiel dafür, dass wir am Gymnasium Heißen als Schulgemeinde leben und arbeiten, indem wir alle an einem Strang ziehen und niemanden zurücklassen."

Spendenlauf am 2. September

Aktionen, Spenden und Sponsoren erbrachten 70.000 Euro, die den digitalen Kraftakt möglich machten. Ein Spendenlauf, der am 2. September auf der Sportanlage an der Mintarder Straße gestartet wird, soll die finanzielle Grundlage dafür legen, dass weitere acht Acitiveboards angeschafft werden. Das Heißener Gymnasium, das Europa- und Mint-Schule ist, wird damit in den technischen Stand versetzt, der Schülern und Lehrern digitales und interaktives Lernen und Lehren ermöglicht.

Schon jetzt sind alle Lehrende des Gymnasiums mithilfe des Schülervaters und medientechnischen Unternehmers Arndt Düssel für den Schulunterricht 4.0 geschult worden. Denn mit den Activeboard, endet die Tafel-und-Kreide-Zeit im Klassenzimmer. Was im analogen Schulzeitalter Tafel war, ist jetzt Computer, IPad, Videobeamer und Datenbank in einem. Wo früher mit Kreide und Schwamm hantiert wurde, kommt es jetzt auf dem Touch-Screen des von zwei White-Boards flankierten Active-Boards auf das Fingerspitzengefühl an.

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Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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