Schlechte Sicht...
in der Ferne
erkenne ich schemenhaft eine Brücke
zumindest definiere ich so was ich erkenne.
Sehe
schemenhaft verschwommen schwache Umrisse,
ahne sie mehr,
der Kopf ist sorgenschwer.
Am Ufer des kleinen Sees
liegen schaukelnde Kähne
das Geräusch eines Motorbootes durchbricht störend die Stille.
Zu beiden Seiten spritzt ungestüm das Wasser auf
klatscht zurück, Kringel breiten sich aus, beruhigen sich,
als habe es mit Tempo Sorgen beiseite gefegt, hinter sich gelassen.
Vor mir immer noch
die schwach erkennbare Brücke
die nicht näher kommt, nicht verschwindet, den Blick trübt.
Mir wird plötzlich bewusst,
dass es meine eigenen Tränen sind
die am Wimpernkranz hängen, die Sicht behindern.
Ein feiner Windhauch bläst sie streichelnd fort,
nimmt die glänzende Last mit sich
der Blick wird frei für den schillernden Regenbogen,
zaubert Lächeln.
Autor:Evelyn Gossmann aus Mülheim an der Ruhr |
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