Mülheimer Luftschiff Theo hebt nicht ab
Rückschlag vor Saisonsaisonbeginn
Das Luftschiff Theo muss auch in diesem Jahr am Boden bleiben, da bei Revisionsarbeiten Schäden an den sogenannten Fingerscheiben festgestellt wurden. Diese dienen unter anderem als Befestigungspunkte für die Seile und Werbebanner.
„Grundsätzlich sind die Schäden an den Fingerscheiben nicht spektakulär, das Luftschiff an sich ist also nicht defekt. Es fehlt uns allerdings die Zeit diese Mängel zeitnah zu beheben“, erläutert WDL-Geschäftsführer Frank Peylo.
Neuer Luftschiffhangar
Das Problem: Ab dem 19. April ist der Abriss der alten Luftschiffhalle geplant, um an selber
Stelle einen neuen Luftschiffhangar zu errichten. „Theo“ soll dafür in der Karwoche
ausgehallt werden und steht anschließend bis zur Fertigstellung des neuen Hangars im
Freien.
Mindestens sechs Wochen Reparaturzeit
Die geschätzte Reparaturzeit wird mindestens sechs Wochen in Anspruch nehmen, da die Ersatzteile zunächst erstmal produziert werden müssen. Für eine anschließende Instandsetzung durch die entsprechenden Spezialfirmen und die darauffolgenden Prüfungen fehlt dann aber die schützende Halle. Ein Austausch der Fingerscheiben unter freiem Himmel ist nicht darstellbar, da sich das Luftschiff draußen windbedingt ständig in Bewegung befindet.
Baubeginn kann nicht verschoben werden
Der straffe Zeitplan erlaubt es nicht, den Baubeginn entsprechend zu verschieben. Die Bauzeit ist knapp bemessen, um das Luftschiff ab Oktober wieder sicher unterstellen zu können. Letztendlich würde dies dann wohl eine Verzögerung von einem Jahr bedeuten.
"Wir wären wirklich gerne in dieser Saison geflogen." WDL-Geschäftsführer Frank Peylo
„Wir wären wirklich gerne in dieser Saison geflogen. Das kurze Zeitfenster für eine Reparatur hat uns aber leider keine andere Wahl gelassen.“, so Peylo und ergänzt weiter „Natürlich hätten wir das Luftschiff gerne zu verschiedenen Anlässen am Himmel gesehen. Am 12. August jährt sich beispielsweise der Erstflug des ersten WDL-Blimps zum fünfzigsten Mal. Wir haben uns bewusst mit dem Neubaustart für ein Zukunftsprojekt in Mülheim an der Ruhr entschieden und werden Theo während dieser Zeit dann leider nur beleuchtet am Mast sehen.“
Autor:Ingrid Lücke aus Recklinghausen |
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