Freuwillige vor
René Steinberg gastiert im Ringlokschuppen in Mülheim

René Steinberg tanzt mit viel Humor durchs Leben.  | Foto: Olli Haas
  • René Steinberg tanzt mit viel Humor durchs Leben.
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Rene Steinberg tritt am Donnerstag, 7. November, um 20 Uhr im Ringlokschuppen auf. Vorab unterhielt sich Heinz Haas für die Mülheimer Woche mit Rene Steinberg über sein Programm, seinen Werdegang und den Blick auf die Dinge.

MW: Herr Steinberg, wo holen Sie sich die Inspiration für Ihre Auftritte?
RS: Das ist eigentlich ganz einfach. Ich gehe mit offenen Augen und Ohren durch die sympathische Stadt an der Ruhr und da finde ich immer wieder Neues, was ich in meinen Auftritten oder Sendungen vortragen kann.

MW: Heißt das, dass die Zuschauer bei Ihrem Auftritt vor heimischen Publikum damit rechnen können entlarvt zu werden?
RS: Nein, es wird keiner entlarvt, enttarnt oder sonst was. Auch gibt es keinen erhobenen Zeigefinger oder den vorgehaltenen Spiegel. Aber es an einigen Stellen schon spannend werden. Manche Leute werden sich wiederfinden. Aber ich komme heiter daher.

MW: Das bedeutet?
RS: Es gibt ja einiges in diesen Tagen, was es zu bemängeln gibt. Es passiert gerade was mit dieser Gesellschaft. Es wabern Verschwörungstheorien, die Verrohung nimmt zu, Empörungen und Sensationen, besonders negativer Art, werden viel eher und schneller, auch durch die sozialen Medien, wahrgenommen. Da komme ich heiter daher. Humor zieht sich wie ein roter Faden durch den Auftritt. Ich liege da eher mit Hanns Dieter Hüsch auf einer Wellenlänge, der ja von großer Menschenfreundlichkeit geprägt war.

MW: Wie bringen Sie das rüber?
RS: Es hilft ja nicht zu schimpfen und zu zetern. Wir müssen wieder mehr auf die Worte achten um miteinander zusammen zu kommen. Gemeinsinn statt GEMEIN SEIN! Ich mache bestenfalls Freude bei der Aufarbeitung der mir aufgefallenen Dinge im Alltag, bei meinen Auftritten.

MW: Warum sollten die Leute in den Ringlokschuppen kommen, um ihr neues Programm „Freuwillige vor“ zu hören und Sie zu sehen?
RS: In den Innenstädten Leere, auf den Autobahnen Chaos, in den sozialen Netzen Wut und in der Gesellschaft immer mehr Gegeneinander. Wir müssen mehr Humor wagen! Das Publikum erlebt, was Humor ist und wie man sich mit diesem gegen all die Beklopptheiten unserer Zeit wappnet.
Tickets für das Programm "Freuwillige vor" im Ringlokschuppen gibt es für 24,50 Euro plus Gebühren im Vorverkauf. Sie sind erhältlich im Ringlokschuppen, in unserem Leserladen, über die Tickethotline: 0211-27400 oder im Netz unter Westticket.de.

Zur Person

>> Rene Steinberg wurde 1973 in Mülheim geboren. Abi am Gymnasium Heißen, Studium der Germanistik an der Uni Essen. Während des Studiums arbeitete er als freier Mitarbeiter für die Essener Lokalredaktion der WAZ sowie als Reporter, Moderator und Nachrichtensprecher für den Radiosender Antenne Ruhr.
>> Er bezeichnet sich selbst als Ruhrgebietsmensch, ausgebildeter Germanist, gelerntes Radiogesicht, passionierter Bühnentiger, Autor, Leser, Philantrop, Powergriller, Schwatzgelber, Erzähler, Beobachter, Zuhörer, Mettbrötchen-, Camus- und Elvis-Fan.
>> René Steinberg ist sehr vielen Menschen rein „stimmlich“ bestens bekannt. Denn er macht seit über 15 Jahren, Satire, Glossen und Comedy im Radio – legendär sind bei WDR2 „die von der Leyens“, „Sarko de Funes“ oder der „Tatort mit Till, Herbert und Udo“. Bei WDR5 ist er seit vielen Jahren für die satirisch aufgespießten "Beklopptheiten der Woche" zuständig.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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