Theater an der Ruhr
Rausch 3 vor der Osterpause
Dieses Wochenende geht es vor der 2-wöchtigen Osterpause im Theater an der Ruhr nochmal rauschhaft zu! Unsere drei neuen Theaterarbeiten - barock, feierlaunig und "trippig" - sind an diesem Wochenende zu sehen. Was Sie von Donnerstag bis Sonntag genau erwartet, finden Sie hier.
Wenn Artaud zum Harlekin wird
Roberto Ciullis Fortsetzung seines Artaud-Projekts "Ich, Antonin Artaud - Der wilde Harlekin" ist eine Zivilisationskritik über die Verdrängungen der bürgerlichen Welt und entlarvt komödiantisch jene Etikette, Normen und Attitüden, gegen die Artaud zweihundert Jahre später so nachhaltig aufbegehrt. Die Inszenierung wird Donnerstag (19:30 Uhr), Freitag (18:30 Uhr) und Samstag (18 Uhr) zu sehen sein.
Mixed Reality auf der Studiobühne
"Escpaping Heldenplatz" (UA) ist inspiriert durch Thomas Bernhards "Heldenplatz" das zu seiner Zeit für den größten Theaterskandal nach `45 gesorgt hat. Mittels VR-Brillen werden die Zuschauer:innen in einen Alptraum des Unbewussten versetzt, der versucht, hinter die polierten Fassaden des scheinbar unbeschädigten Kulturbetriebs zu blicken. Eine rauschhafte Odyssee zwischen VR und Theater, Schuld und Unbewusstem, Vergangenheit und Gegenwart beginnt. Termine: Donnerstag, 20 Uhr; Freitag, 19 Uhr, Samstag 20 Uhr & Sonntag 16 Uhr.
Kollektives Loslassen und Ich-Identität
Die Theatergruppe subbotnik spielt im Foyer "Was weg ist, ist weg?" (UA). Sie widmen sich auf humorvolle Art dem Abschied: Alles, was an diesem Abend weg kommt, bleibt für immer weg! Termine: Freitag, 21 Uhr & Samstag, 20:30 Uhr. Am Sonntag um 18 Uhr stellt Phillip Preuss' Inszenierung des "Amphitryon" die Frage nach Identität, die nicht immer leicht zu beantworten ist. Mit Witz und Tiefe schafft es die Inszenierung, einen tiefen Riss in uns selbst auszuleuchten: Was kann ich von mir wissen und welches Bewusstsein spricht aus mir?
Programmvoller Sonntag
Diesen Sonntag gehen Theaterträume in Erfüllung! Um 15 Uhr zeigen wir Ihnen bei einer Führung durchs Haus das gesamte Theater. Um 16 Uhr geht es weiter: Der Künstler und Regisseur Gernot Wieland, dessen Videoinstallation „Ink in Milk“ im Rahmen unseres Kunstparcours zu sehen ist, widmet sich dem Rausch auch in seiner Lecture Performance „Cimabues Weg nach Rom“: Begleitet und geleitet von mythischen Figuren, Kindheitshelden, sprachlichen Assoziationen, tradierten Erfahrungen und psychologischen Untiefen macht er sich an die Untersuchung eines Zustandes, in dem sich das „Über-ICH“ eine Zeitlang auflöst. Parallel läuft eine Vorstellung von Escaping Heldenplatz und im Anschluss, um 18 Uhr kann der doppelte Amphitryon auf der Bühne erlebt werden.
Kunst-Trips
Im gesamten Haus ist der eigens für Rausch 3 kuratierte Kunstparcours "TRIPS" zu entdecken.
Neben VR-Installationen gibt es eine interaktive Laborküche, in der Sie sich Gin Tonic zapfen oder ausgefallene Getränke bestellen können. Darüber hinaus ist die Produktion "Was weg ist, ist weg?" auch eine Installation: Ein Ort, der zum zusammenkommen und verweilen einlädt.
Das gesamte RAUSCH 3-Programm ist auf der Website des Theater an der Ruhr zu finden.
Tickets sind über die Website des Theater an der Ruhr zu erwerben oder telefonisch bestellbar unter 0208 599 01 88 (Mo-Fr, 10–18 Uhr & Sa, 11–15 Uhr).
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