Cityartist 2024
Ralf Raßloff vertritt Mülheim an der Ruhr
In diesem Jahr vertritt der Künstler Ralf Raßloff die Stadt Mülheim an der Ruhr bei dem Förderprogramm „CityARTists 2024“. Der Kunstpreis wird vom NRW KULTURsekretariat und seinen 21 Mitgliedsstädten ausgeschrieben. Künstler ab 50 Jahren mit künstlerischer Ausbildung und/oder einer Reihe von Ausstellungen in renommierten kulturellen Institutionen waren zur Bewerbung aufgerufen.
Die dreiköpfige Mülheimer Jury bestehend aus Museumsleiterin Dr. Stefanie Kreuzer, Kuratorin Anja Bauer-Kersken und Junge Kunst-Stipendiatin Reneé, hat sich für Raßloff entschieden. In der nächsten Etappe tritt der Mülheimer Künstler gegen die zwanzig Kandidaten der anderen beteiligten Städte an. Über die glücklichen Gewinner der zehn zu vergebenden Stipendien in Höhe von je 5.000 Euro entscheidet die Jury nach den Sommerferien.
Die Jurybegründung
Mit seiner Kamera nimmt Ralf Raßloff, geboren 1965 in Mülheim an der Ruhr, nicht nur Architekturräume und geformte Landschaften des Ruhrgebiets in den Fokus. In seinen Porträtfotografien erforscht und hinterfragt er die „Natürliche Wahrheit oder rhetorische Wirklichkeiten“ von Identitäten, Geschlechterdifferenzen, Posen und Rollenbildern. Sein künstlerisches Konzept, Umbrüche abzubilden und im auf den ersten Blick Eindeutigen das Vieldeutige aufzusplittern, überzeugte die Jury.
Zwischen Dokumentation und Inszenierung verortet, stellt Raßloff gängige Vorstellungen von Darstellungen, ihrer Interpretation und Wirkung auf die Betrachtenden auf den Prüfstand. In diesem Sinne widmet sich der Künstler auch seinem aktuellen Thema, der Anatomie der Rose. Seit jeher gelten Blumen als Metaphern für Vergänglichkeit und Lebenszyklen. Besonders symbolisch aufgeladen ist die Rose. In ihrer Wiedergabe als meist großformatige hochpigmentierter Drucke auf Bütten, erhalten Raßloffs Fotografien eine besondere Aura mit fast schon malerischer Wirkung.
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
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