Perfekt in Szene gesetzt: Seniorenkalender der Contilia begeistere Medien aus aller Welt
Was als individuelles Weihnachtsgeschenk der Bewohner der zehn Contilia Seniorenstifte für Mitarbeiter und Angehörige gedacht war, sorgte in der ganzen Welt für wahre Begeisterung.
Nachdem die Bild-Zeitung im Januar dieses Jahres auf den von der Unternehmensgruppe selbst produzierten Seniorenkalender 2014 aufmerksam wurde und den Bericht kurzerhand auf Seite eins deutschlandweit veröffentlichte, klopften kurze Zeit später zahlreiche nationale und internationale Medien an die Tür von Pressesprecherin Dorothee Renzel, um über dieses außergewöhnliche Projekt zu berichten. „Ich stand 24 Stunden lang per Telefon oder E-Mail mit Journalisten aus aller Herren Länder in Kontakt.“
Sie alle kamen, um mit den Leitern der Seniorenstifte, der Leiterin des Projektes, Katja Grün, und den Bewohnern zu sprechen und Ton-, Film- oder Fotoaufnahmen zu machen. „Sie fanden es toll, dass man mit den Bewohner noch soviel macht - und wollten mit ihrer Berichterstattung andere ermutigen, es uns gleichzutun“, fasst die Pressesprecherin die Reaktionen zusammen. Thema war der Kalender mit Senioren aus dem Revier unter anderem bei spiegel.de, derwesten.de, stern.de, focus.de, auf RTL, N-TV, N24, Sat1, im Berliner Kurier, Hamburger Abendblatt, auf es.cine.yahoo.com, voiceofrussia.com, dailymail.co.uk, demorgen.be, politiken.dk und globalpost.com. Sogar in Thailand wurde darüber berichtet.
Contilia goes Hollywood
Bereits 2012 brachte die Contilia in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und Bewohnern des Franziskushauses in Essen einen Kalender zum Thema „Märchen“ heraus. Diesmal lautete das städteübergreifende Motto: „Contilia goes Hollywood“, so die Idee von Geschäftsführer Heinz-Jürgen Heiske. Die rund ein Jahr andauernde Reise begann mit der Suche nach zwölf passenden Filmen, schließlich sollten auf den Bildern bekannte Szenen nachgestellt werden, und Requisiten. Fehlte nur noch das Wichtigste: die Models. Sie waren schnell gefunden. „Auf die Frage, ob ich denn die Marilyn spielen würde, habe ich natürlich sofort ‚Ja!‘ gesagt“, erzählt Ingeburg Giolbass, eine von insgesamt 18 Bewohnern, die sich an dem Projekt beteiligt haben. Dazu zählt auch der 93-jährige Johann Liedtke, der als Johnny aus „Dirty Dancing“ seine Baby verzaubert. Ältestes Model war Walter Loeser (98) aus Essen. Er begeisterte die Verantwortlichen beim Fotoshooting ganz besonders: Während die noch überlegten, wie sie dem Senior wohl auf das Motorrad helfen könnten, hatte der den Bock längst allein bestiegen. „Ich hätte nie gedacht, dass das Projekt solche Auswirkungen hat“, staunt der 98-jährige Easy Rider, während er gleichzeitig „auf den Anruf aus Amerika“ wartet.
Mittlerweile ist es um den Seniorenkalender ein wenig ruhiger geworden, die Nachfrage nach einem Exemplar ist jedoch ungebrochen. Kein Wunder, findet Renzel. „Er ist ein schönes Produkt, sehr stilvoll.“ Außerdem: Er habe nicht nur die verschiedenen Häuser und Generationen zusammengeführt, sondern vor allem Spaß gemacht und den Alltag aller Beteiligten aufgebrochen. Findet auch Ingeburg Giolbass: „So haben wir mal andere Tapeten gesehen.“ Sie wäre auf jeden Fall wieder mit dabei. „Für mich kann es nicht hoch und nicht weit genug sein. Ich brauche immer Aktion.“ Gleiches gilt für Johann Liedtke, auch er würde sich wieder als Model zur Verfügung stellen. Jetzt freut sich der Senior vor allem über den Präsentkorb als Dankeschön. „Dann können wir ja richtig auf den Putz hauen.“
Der Seniorenkalender 2014
Der diesjährige Seniorenkalender, gedacht als Weihnachtsgeschenk für Bewohner, Mitarbeiter und Angehörige, ist in einer Auflage von 5.000 Stück erschienen. Mittlerweile sind alle Exemplare vergriffen, ein Nachdruck und Verkauf sind nicht geplant. Dieses Projekt soll auch weiterhin einen nicht-kommerziellen Hintergrund haben, begründet Dorothee Renzel. Ob im kommenden Jahr ein Kalender herausgegeben werden soll, ist noch unklar. Fest steht aber: Unterm Weihnachtsbaum soll es auch 2014 nicht leer bleiben, ein Projekt wird es definitiv wieder geben. Die Planungen laufen schon, verraten möchte die Pressesprecherin noch nichts. Das Wichtigste ist ihr, dass es „zumindest für die Bewohner ein Knaller wird“.
Autor:Lisa Peltzer aus Oberhausen |
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