"Noras" Weg aus der Entmündigung

Entmündigung, Liebe, Trennung, Trauer, Zorn und Neuanfang: Themen, die Frauen bewegen. Themen, um die es am Donnerstag, 27. März, ab 17 Uhr im Jugendzentrum Stadtmitte, Georgstraße 24, geht.

„Wir wollen mit Frauen aus Mülheim darüber ins Gespräch kommen, welche Wünsche, Ängste, welche Fragen und Antworten sie bewegen“, sagt Sandra Kornmeier vom Theaterbüro des Kulturbetriebs. Die Veranstaltung in der Georgstraße moderiert Vahide Tig.
Anlass ist eine Aufführung über „Nora (Dollhaus)“ in der Bearbeitung von Rebecca Gilman. Die US-Autorin verlegt Henrik Ibsens Theaterstück „Nora oder ein Puppenheim“ (von 1879) in das Chicago des 21. Jahrhunderts. Das Theaterhaus Jena gastiert am Donnerstag, 3. April, mit dem Stück im Theater an der Ruhr an der Akazienallee 61.

„Wir wollen diesen Anlass nutzen, um mit den Frauen über die genannten Themen ins Gespräch zu kommen. Vorkenntnisse zu Ibsens Werk sind nicht nötig. Es geht um die bundesdeutsche Wirklichkeit. Wer mag, kann sich eine Woche später das Theaterstück mit uns zusammen ansehen“, fährt Kornmeier fort. „Das Gespräch, in Kooperation mit dem Frauennetzwerk Mülheim und dem Jugendzentrum Stadtmitte, am 27. März ist natürlich kostenfrei.“

Es sei erstaunlich, wie lebensnah Ibsens Themen auch nach über 120 Jahren noch seien. „Die tiefen Konflikte und spontanen Auseinandersetzungen, die sich zwischen den Figuren zutragen, sind einem nicht unbekannt. Die Fragen, die Nora sich stellt, beschäftigen Frauen auch heute noch“, ist sich Kornmeier sicher.

Um die Planungen zu erleichtern, bitten die Organisatoren um Anmeldung per E-Mail an inamaria.wronka@freenet.de oder unter Tel. 478399 bei Vahide Tig.