60 Gäste in der beliebten Begegnungsstätte
Neujahrsempfang im Nachbarschaftshaus Heißen

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Die Quartiersarbeit im Nachbarschaftshaus läuft längst schon wieder auf Hochtouren, nun wurde auch noch einmal offiziell und feierlich das neue Jahr begrüßt. Am heutigen Sonntag (21. Januar) wurden etwa 60 Gäste in der Begegnungsstätte am Hingberg empfangen, die bei Sekt, Kaffee, Schnittchen, Gulaschsuppe vom Heißener Hof und mehr voll auf ihre Kosten kamen. Für die musikalische Untermalung sorgten „Los de Restandos“, die sich mit Gitarre, E-Piano, Cajon und Blockflöte stilsicher durch ein Set aus klassischer Musik und Jazznummern bewegten.

Zu den geladenen Gästen zählten u.a. die Alt-Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld sowie Ulrich Ernst, ehemals Mülheims Dezernent für Bildung, Soziales, Jugend, Gesundheit, Sport und Kultur. Prominent vertreten war ferner die Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft (MBW), die das Nachbarschaftshaus erbaut hatte und sich nach fünf Jahren äußerst erfolgreichem Betrieb ebenso freuen darf wie die vielen Aktiven im und um das Nachbarschaftshaus. In ihren Eröffnungsreden hoben denn auch Ulrich Schallwig, stellv. Vorstandsvorsitzender im Verein Mülheimer Nachbarschaft, und Frank Esser (Vorstandsvorsitzender MWB) unisono hervor, wie sehr sich die Quartiersbewohner glücklich schätzen dürften über ein Kooperationswerk, das die Nachbarschaft derart belebt und den Stadtteil unübersehbar bereichert habe. Der Nachbarschaftsverein wiederum habe hier „ein echtes Zuhause“ gefunden.
Beide Redner nutzten ihren Vortrag zudem für ein Plädoyer gegen Rechts und strichen so den Wert eines auf Toleranz und Solidarität gegründeten, kulturübergreifenden Zusammenlebens noch deutlicher heraus.

Als Teil der Geschäftsführung von Pflege Behmenburg sprach außerdem Felicitas Libuda einige Worte. Neben großer Wertschätzung für die Arbeit im Nachbarschaftshaus – mitunter sind gleich sieben Beschäftigte des Pflegeunternehmens involviert – brachte sie klug zum Ausdruck, dass die Quartiersarbeit fördere, aber eben auch fordere, etwa ein respektvolles Miteinander, Verlässlichkeit, Ausdauer, Hingabe. Ein schöner Bogen zurück zu den politischeren Beiträgen ihrer Vorredner und eine weitere Verneigung vor den Aktiven im Nachbarschaftshaus, allen voran den Ehrenamtlichen, ohne die auch an diesem Tag wieder einmal kaum etwas gegangen wäre.
Zuletzt trat Isabelle Wojcicki ans Mikrofon, überließ aber bald den beiden „Kreativ Kids“ Elin und Jeff die Bühne, die Herrn Esser als fleißigem Förderer dieser Projektgruppe ein kleines Geschenk überreichten – selbstverständlich aus nachhaltigen Materialien kreiert, schließlich gehen Wojcicki und die Kinder gerade voll in ihrem Umweltschutz-Projekt auf.

Im Übrigen bot der Neujahrsempfang Anlass, auf Kommendes vorauszuschauen (etwa das Bewerbungscafé, ein neues Angebot ab März, das sich in erster Linie an die jüngere Generation wenden wird) und zugleich das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Die rund 200 Fotos aus 2023, die zu diesem Zweck auf dem Bildschirm im Nachbarschaftshaus präsentiert wurden, vermittelten jedenfalls einen sehr schönen Eindruck von dem bunten Treiben im und um das Haus. Eines ist sicher: Auch 2024 wird es wieder genug zu knipsen geben. Also, auf ein Neues und auf gute Nachbarschaft!

Autor:

Dennis Götzen aus Mülheim an der Ruhr

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