Brüder-Grimm-Schule jetzt ohne Traub-Mosaik
Neuer Glanz für Türen der Brüder-Grimm-Schule an der Zastrowstraße "Kunst im öffentlichen Raum von Daniel Traub (1909-1995)"

Mülheims erste Bürgermeisterin Margarete Wietelmann vor dem Türmosaik aus der Brüder-Grimm-Schule-Styrum von Daniel Traub in der Ruhr Gallery | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr
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  • Mülheims erste Bürgermeisterin Margarete Wietelmann vor dem Türmosaik aus der Brüder-Grimm-Schule-Styrum von Daniel Traub in der Ruhr Gallery
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Neuer Glanz für Türen der Brüder-Grimm-Schule an der Zastrowstraße
Kunst im öffentlichen Raum von Daniel Traub (1909-1995)

Ein besonders Gefühl, wenn man auf die Türen zu den Schulklassen der Brüder-Grimm-Schule in der Stadt Mülheim an der Ruhr zugeht – entweder in die „Blaue Klasse“ oder die „Rote Klasse“. Daniel Traub machte sich damals viel Gedanken als er den Auftrag bei Neubau der Schule an der Zastrowstraße erhielt – ein Morsealphabet oder kyrillische Schriftzeichen – in jedem Falle schuf er jeweils ein individuelles Kunstwerk Steinchen für Steinchen von Hand gefertigt, das viele Generationen überdauerte.

KUNST WAR IM WEG - "Entsammeln"

Fragment Türlaibung von Daniel Traub - der Kleber war nach der Analyse doch nicht asbestbelastet. | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein KKRR
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Bei der Renovierung der Schule war aber die Kunst am Bau im Wege – verständlich, denn die Sicherheit der Schulbesucher geht vor. Brandschutztüren sollten die kunstvoll gestalteten Türeinfassungen ersetzen.

Die Stadtverwaltung teilte dies sodann der Familie des Künstlers mit, man müsse sich von den Kunstwerken trennen. Monika Kappelmayer geb. Traub wandte sich traurig an die Mülheimer Künstler, war ihr Vater doch der Mitbegründer der sog. Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler. Der 2012 gegründete Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr – KKRR stellte sofort ein Team aus seiner Mitgliederschaft zusammen – Geologe Jörg Dornemann übernahm die Koordination der Bergung der Kunstwerke unter dem Codewort „Kunstrettung Mülheim“ in enger Abstimmung mit der Baufirma der Stadt Mülheim.

Die Klassentüren sind jetzt in der Ausstellung „DANIEL TRAUB – PERSÖNLICH“, die am Sonntag dem 6. Oktober 2019 um 16:00 Uhr in der RUHR GALLERY in der denkmalgeschützten Villa Schmitz-Scholl in der Ruhrstraße 3 / Ecke Delle – Ruhranlage zu sehen. Kurator der Schau Klaus Wiesel freut sich über viele ehemalige Schüler, die auf diese Weise Erinnerungen an ihre Schulzeit reaktivieren können und bei der Gelegenheit das Lebenswerk des Chronisten der Stadt Mülheim und vielseitigen Künstlers bewundern.

Der Eintritt in die Ausstellung und Führungen ist frei – Freunde und Gäste sind willkommen.
Die große Traub-Schau läuft bis 31. Oktober 2019 in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.
#GalerieRuhr #KuMuMü

Autor:

Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr

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