Musikfestival im Schloß: Heimathelden, Rock und Jazz bei der Ruhrbühne 2014
Drei Tage Musik Feinsten präsentieren die Macher der Ruhrbühne ab Freitag, 8. August. Den musikalischen Reigen beginnen die Heimathelden.
Ab 18 Uhr rocken am Freitag „Ashby“, „Band on the Run“, „Klüsen“ und „The counts of Morania“. Ganz unterschiedliche Genres bedienen die vier Mülheimer Bands.
Die Jüngsten der illustren Runde, „Ashby“, zeigen ihre harte, düstere, aber dennoch melodische Seite. Ihr musikalisches Spektrum reicht von Rock bis progressiv Metall. „Eine Band, die es noch weit bringen wird“, sagt Profimusiker Klaus Vanscheidt von „Count of Morania“. Die Live- und Studiomusiker seiner Gruppe spielen ihre Versionen bekannter Rock-Klassiker.
Die Covergruppe „Band of the Run“ nimmt die Zuschauer auf eine musikalische Zeitreise durch die 60er- bis 80er-Jahre mit.
Mit Wave, Indie, Glamrock, Punk, Pop oder Melodycore in deutsch-englischem Wechselgesang treten „Klüsen“ an.
Middle of The Road
Der Samstag, 9. August, steht im Zeichen von „Middle of the Road“ und Johnny Logan & Friends. Songs wie Soley, Soley“, „Sacramento“, Samson&Deliah“ sowie „Yellow Boomerang“ durchziehen dann den Schloßhof.
Musiklegende Logan spielt „What‘s another Year“ und „Hold me now“. Aber auch Irish Folk, Country und Pop umfasst das Repertoire des zweimaligen Grand Prix d‘Eurovision-Gewinners. Der Eintritt beträgt 15 Euro. Los geht es um 19 Uhr.
Ein Tag für Jazzfans
Der Sonntag, 10. August, steht im Zeichen des Jazz. Ab 15 Uhr beginnen die Sessions im Burghof und im Rittersaal.
„Woodhouse“, Deutschlands ältester Jazzband“, präsentiert die gesamte Palette der Jazzstile. „Hot Club de Cologne“ tritt mit Gipsy Jazz an, Europas erste eigene Jazz-Spielart.
Nicht nur Dixieland hat sich das mölmsche Urgestein, die „Ruhr-River-Jazzband“ auf die Fahnen geschrieben.
Um die US-Jazzsängerin Léah Kline scharen sich die „Magnificent 5 feat. Léah Kline“. Robert van Feen rief die niederländischen Topjazzer zusammen, um die „Nachtigall“ würdig zu begleiten.
Bei den „Friends of Dixieland“ ist der Name Begriff für ihren Stil.
Blues, Soul und Boogie ist die Spezialität der Schwarzwälder „Boogie Connection“. Die Münchener „Allotria JazzBand“ fliegt extra aus der bayrischen Landeshauptstadt ein. Das siebenköpfige Orchester mit Bläserunterstützung „gehört zu den besten deutschen Jazzbands“, ist Manfred Mons vom Mülheimer Jazz Club überzeugt.
„Jazzlight“ will die Zuhörer mit Swing, Blues und „Funky Stuff“ überzeugen. Und am Ende spielen alle Bands gemeinsam auf der Bühne.
„Wir haben zusammen mit dem Mülheimer Jazz Club und der Regler Produktion ein buntes Programm zusammengestellt.“ Das erklärte Jens Weber, Abteilungsleiter Veranstaltungen bei der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST). „Es ist ein Genre- und Generationsübergreifende Veranstaltung“, fährt er bei der Vorstellung der drei Musiktage in Broich fort.
Erstmals Regler-Produktion dabei
Die siebte Ruhrbühne ist zugleich aber auch eine Premiere, denn zum ersten Mal sitzt die Regler-Produktion mit im Boot. „Das zeigt, dass die Mülheimer Musikszene zusammenwächst“, sagt Vanscheidt. Er bedauert, „dass die langjährige Szene in den Kneipen geht seit dem Rauchverbot“ zunehmend kaputt“, bedauert der Gitarrist. Aber inzwischen spielen viele auf der Freilichtbühne.
„Ja, die Mülheimer Musikerszene ist sehr gut verzahnt“, bestätigt auch Mons. „Davon können andere Städte nur träumen.“
Für Speisen und Getränke ist an allen Tagen gesorgt. Das 20-seitige Programmheft liegt kostenlos in der Touristinfo imMedienHaus, Synagogenplatz 3, aus. Es kann auch unter www.ruhrbuehne.de heruntergeladen werden.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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