Mülheimer Spinntreff in der Wertstadt
Altes Handwerk findet bei Mülheimer Bürgern großes Interesse
Gut 140 Besucher beim „Mülheimer Spinntreff“ in der Wertstadt
„Wer spinnt denn da?“- unter diesem Titel präsentierte der „Mülheimer Spinntreff“, eine private Gruppe von 15 Frauen, seine Arbeit an drei Tagen.
Die Besucher waren sehr interessiert am Ablauf des Prozesses von der Schafschur bis zum Pullover, befühlten die Rohwolle der verschiedenen Schafrassen, erfreuten sich an den Angorakaninchen, kauften die selbst gestrickten/gefilzten Produkte und setzten sich tatsächlich selbst ans Spinnrad.
In diesem Punkt waren zwei junge Mädchen klar die Siegerinnen. Nach kurzer Zeit spannen sie einen recht akzeptablen Faden.
Auch die historischen Bezüge zum Schloss Broich und der Spinnerei Troost fanden Interesse.
Die Initiatorinnen freuten sich besonders über die große Aufgeschlossenheit der Besucher. Sie verweilten lange an den einzelnen Stationen, fragten häufig nach und erzählten auch von eigenen Erfahrungen in diesem Bereich.
Das traf auch auf eine Besucherinnengruppe aus dem Franziskushaus zu. Der Geruch der Wolle und der Anblick der Spinnräder rief Erinnerungen bei ihnen wach, die sie dann mitteilten.
Im Gespräch äußerten die Besucher eine große Anerkennung des wunderschön gestalteten Ausstellungsraumes, "endlich gibt es hier einen schönen Anblick“, generell die Freude über die Belebung dieser Örtlichkeit und den Wunsch nach einer Fortsetzung dieser Nutzungsart.
Karen Erdmann-Brehm
Autor:Karen Erdmann-Brehm aus Mülheim an der Ruhr |
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